Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der im Februar 2022 begann, dauert nun fast drei Jahre an. Der Druck an der Front hat in den letzten Wochen zugenommen, was zu täglichen Raketen- und Drohnenangriffen führt. Dies berichtet die Remszeitung. Trotz der ursprünglichen Erwartungen des Kremls auf einen schnellen Sieg stießen die russischen Streitkräfte auf einen unerbittlichen Widerstand der ukrainischen Armee.
In den letzten Tagen berichtete Kiew von der Zerstörung einer russischen Befehlsstelle und der Abschussrate von 60 von 94 angreifenden Drohnen durch Russland. Die ukrainischen Streitkräfte stehen jedoch vor verschiedenen Herausforderungen, einschließlich des Bedarfs an verstärkten Waffenlieferungen aus den Verbündeten. Präsident Selenskyj hat beispielsweise gefordert, dass die zugesagten Lieferungen eingehalten werden, während auch Diskussionen über neue Waffenlieferungen im Gange sind.
Nordkoreanische Soldaten und geopolitische Spannungen
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat außerdem einen auffälligen Schritt unternommen, indem er Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un angeboten hat, nordkoreanische Soldaten freizulassen, wenn im Gegenzug ukrainische Kriegsgefangene in Russland freikommen. Diese Entwicklung verdeutlicht die komplexen Beziehungen während des Konflikts und die internationale Dimension des Krieges. Besonders im Hinblick auf die Gefangennahme von zwei nordkoreanischen Soldaten durch die Ukraine, die vom südkoreanischen Geheimdienst bestätigt wurde, zeigen sich die Verwicklungen Nordkoreas in die geschehnisse in der Ukraine, wie die Tagesschau berichtet.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen ist zu beachten, dass russische Truppen zunehmend von nordkoreanischen Soldaten unterstützt werden. Der russische Krieg beeinflusst auch das globale Machtgefüge und trägt zur Polarisierung des internationalen Systems bei. Unterstützergruppen um Russland haben sich bislang unter anderem mit Ländern wie dem Iran und Nordkorea gebildet. Diese Kooperation verbessert die militärischen Kapazitäten beider Seiten, während sie zugleich das geopolitische Klima destabilisieren, wie die Stiftung Wissenschaft und Politik in ihrem Dossier erläutert (SWP).
Globale Auswirkungen und Sicherheitsfragen
Die laufenden Kämpfe haben nicht nur direkte Auswirkungen auf die Ukraine, sondern auch auf die globale Sicherheit und die internationalen Energiemärkte. Der Krieg führt zu Destabilisierung in anderen Konfliktregionen und gefährdet die weltweite Ernährungssicherheit. Durch die internationale Militärkooperation mit Nordkorea wird Kim Jong-un zudem gestärkt, was langfristig negative Folgen für die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel haben könnte.
Darüber hinaus stellt die Abhängigkeit Russlands von iranischen Waffenlieferungen ein Risiko dar, da sie die Möglichkeiten zur Mäßigung von aggressiven Akteuren im Nahen Osten stark einschränken. Der anhaltende Konflikt in der Ukraine bleibt somit ein kritisches Element in der Betrachtung globaler geopolitischer Spannungen und internationaler Sicherheitsstrategien.