Wissenschaft

Neun Verbände vereinen sich gegen Antisemitismus an Schulen in NRW

Der Kampf gegen Antisemitismus an Schulen: Wie Lehrer und Eltern sich gemeinsam engagieren

Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit dem islamistischen Hamas-Terroranschlag auf Israel haben zu einer deutlichen Zunahme des Antisemitismus weltweit geführt, auch in Deutschland. Infolgedessen haben neun Lehrer- und Elternverbände in Nordrhein-Westfalen die „Düsseldorfer Erklärung“ veröffentlicht, in der sie sich verpflichten, entschieden gegen Antisemitismus an Schulen vorzugehen.

Die Erklärung betont, dass Antisemitismus nicht nur auf deutschen Straßen und in den sozialen Medien präsent ist, sondern auch Einzug in die Schulen gehalten hat und alle sozialen Gruppierungen betrifft, unabhängig von politischer Ausrichtung oder Bildungsstand. Die Verantwortung der Schulen wird darin hervorgehoben, über die zerstörerischen Auswirkungen menschenverachtender Ideologien aufzuklären und jüdisches Leben sowie Vielfalt zu thematisieren, um falschen Vorstellungen entgegenzuwirken.

Besorgniserregend ist die gestiegene Anzahl von Beratungsanfragen seit dem 7. Oktober, die auf wachsende Ängste jüdischer Eltern vor Antisemitismus an Schulen hinweisen. Jüdische Schüler und Schülerinnen sehen sich mit der Frage konfrontiert, ob sie ihre jüdische Identität offen zeigen können oder ob sie Repressalien fürchten müssen. Bildung wird als zentraler Schlüssel im Kampf gegen Antisemitismus genannt.

Unterzeichnet wurde die Erklärung von verschiedenen bedeutenden Verbänden, darunter die Gewerkschaft GEW, die Lehrkräfteverbände VBE und lehrer nrw, die Landeselternkonferenz und weitere Organisationen. NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) lobte das eindeutige Engagement der Verbände gegen Antisemitismus und betonte, dass es die gesamte Gesellschaft, einschließlich der Schulen, betrifft. Sie rief dazu auf, eine klare Haltung zu zeigen und gemeinsam gegen Antisemitismus vorzugehen.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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