Wissenschaft

Neues Kunstmuseum in Dresden: Archiv der Avantgarden von Egidio Marzona eröffnet

Das Archiv der Avantgarden Dresden: Ein Schatz der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts

Das Archiv der Avantgarden – Egidio Marzona (ADA) wurde kürzlich in einem historischen Gebäude in Dresden eröffnet. Dieses neue Zentrum bietet den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) einen wertvollen Raum für Ausstellungen, Forschung und Diskussionen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bezeichnete die Eröffnung als einen bedeutenden Gewinn für Sachsen, die Landeshauptstadt und die Bereiche Kunst und Wissenschaft. Der Namensgeber, Egidio Marzona, schenkte den SKD seine umfangreiche Kunstsammlung, die fast 1,5 Millionen Objekte umfasst.

Die Bedeutung von Kunst, Kultur und der Auseinandersetzung mit Geschichte wurde von Kretschmer besonders hervorgehoben. Das Archiv der Avantgarden ermöglicht es, eine Sammlung zu bewahren und zu erforschen, die das 20. Jahrhundert repräsentiert. Der Ministerpräsident betonte die Wichtigkeit von Offenheit für Kunst und Kultur und hob hervor, dass Dresden der ideale Standort für ein solches Zentrum ist.

Für die Gestaltung des Archivs investierte der Freistaat rund 29 Millionen Euro in den Umbau des historischen Gebäudes, das unter Denkmalschutz steht. Im Inneren entstand ein moderner multifunktionaler Raum mit einem innovativen Forschungsplattform in Form eines scheinbar schwebenden Betonkubus. Die SKD-Generaldirektorin, Marion Ackermann, bezeichnete das Archiv als „Archiv der Archive“ mit einem starken Fokus auf künstlerische Forschung.

Die Sammlung im Archiv der Avantgarden in Dresden zählt zu den bedeutendsten Kollektionen von Werken, Objekten und Dokumenten der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Sie umfasst Werke von renommierten Künstlern wie Pablo Picasso, Ludwig Mies van der Rohe, Max Beckmann, Paul Klee, Niki de Saint Phalle, Andy Warhol und Joseph Beuys. Die erste Ausstellung im Archiv, „Archiv der Träume“, präsentiert rund 300 Kunstwerke und widmet sich den Surrealisten sowie ihrer Einflussnahme auf andere Avantgarde-Bewegungen.

Mit der Eröffnung können Besucherinnen und Besucher das Archiv in der ersten Woche kostenlos erkunden. Darüber hinaus wird der Garten des Zentrums mit Kunstwerken, Performances und Veranstaltungen belebt. Die regulären Öffnungszeiten des Museums sind werktags von 15 bis 21 Uhr und an Wochenenden von 12 bis 19 Uhr.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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