Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) plant, sein LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu einem regionalen Kompetenzzentrum für ehrenamtliche und berufliche Forschende sowie zu einem dynamischen „Forum für Naturwissenschaften“ umzugestalten. Ein neues Tagungsgebäude wird auf dem Museumsvorplatz errichtet, während die Ausstellungsflächen modernisiert werden, um Platz für eine große Landesausstellung zu schaffen. Die gesamten Baumaßnahmen kosten rund 25 Millionen Euro und sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger betont die Bedeutung des Projekts und erklärt, dass ein Ort der Begegnung für den Austausch zwischen privaten und beruflichen Fachleuten im Museum fehlte. Das Museum soll durch den Neubau zu einem Ort des wissenschaftlichen Austausches werden, der sowohl für ehrenamtliche Forscher als auch für berufliche Wissenschaftler und interessierte Laien Diskussions- und Bildungsmöglichkeiten bietet.
Der neue Tagungsbereich im Erweiterungsbau, das „Forum für Naturwissenschaften“, soll die erfolgreichen Bereiche des Museums ergänzen. LWL-Baudezernent Urs Frigger betont, dass die Architektur des Neubaus eine einladende Atmosphäre für naturkundlich Interessierte schaffen soll. Der Baustart ist für September 2024 geplant. Während der Bauarbeiten werden sowohl das Museum als auch das Planetarium weiterhin geöffnet bleiben.
Die Modernisierung des Planetariums, das zu den modernsten der Welt zählt, wird ebenfalls während der Bauphase durchgeführt. Besucher können die Veränderungen schnell erkennen, da das Foyer verlegt wird und der Vorplatz zum Bauplatz umgewandelt wird. Neue Angebote und Ausstellungen werden eingeführt, um den Besuchern auch während der Bauphase ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.
Zudem wird die Verwaltung des Museums saniert, um die technische Infrastruktur zu verbessern und notwendige Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Der Zeitplan sieht vor, dass ab dem 18. August 2023 der Zugang zum Museum über das Übergangs-Foyer beim Museumsgarten erfolgen wird, und die Bauarbeiten auf dem Vorplatz im September beginnen. Die Gesamtdauer des Neubauvorhabens ist bis Ende 2026 angesetzt.
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