Wissenschaft

Neue Ära für Raumfahrt: Ariane 6 startet bald ins Weltall

Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 soll nach vier Jahren Verspätung im Juli erstmals ins All starten. Laut der Europäischen Raumfahrtagentur (Esa) ist der Erstflug innerhalb der ersten Monatshälfte des Monats geplant. Das genaue Datum für den Start soll Anfang Juni bekannt gegeben werden. Die Ariane 6, als Nachfolgemodell der Ariane 5, wird Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All transportieren und dabei kosteneffizienter sein.

Der Bau der Ariane 6 erfolgte in verschiedenen europäischen Werken, wobei die Oberstufe in Bremen und die Hauptstufe in Les Mureaux gefertigt wurden. Die zusammengeführten Teile wurden kürzlich am Startplatz in Kourou, Französisch-Guayana, installiert. Es wird erwartet, dass die erste kommerzielle Mission der Ariane 6 noch vor Ende 2024 stattfinden wird. Die Esa plant, die Rakete mindestens bis Mitte der 2030er-Jahre zu nutzen, da bereits Aufträge für 28 Flüge vorliegen.

Der bevorstehende Start der Ariane 6 markiert einen bedeutenden Meilenstein für Europas Raumfahrt, da die Situation im Trägerraketensektor derzeit problematisch ist. Seit dem letzten Start der Ariane 5 im Juli letzten Jahres verfügt die Esa nicht mehr über die Mittel, um große Satelliten in den Orbit zu befördern. Zudem sind auch leichte Satellitenstarts von Problemen betroffen, wie der Fehlstart der Vega C im Dezember 2022 zeigt. Die Esa plant, diese Rakete Mitte November erstmals ins All zu schicken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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