Die Europaministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Bettina Martin, plant während einer bevorstehenden Reise in die Bretagne die Entwicklung einer Regionalpartnerschaft zwischen ihrem Bundesland und der französischen Küstenregion voranzutreiben. Bereits vor sechs Monaten hatte der Präsident der Region, Loïg Chesnais-Girard, großes Interesse an einer engen Zusammenarbeit signalisiert. Martin gab bekannt, dass sie in Paris die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig begleitet habe, die zu Gesprächen in der französischen Hauptstadt weilte und an den Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs teilnahm.
Während der Gespräche in Paris wurde deutlich, dass die deutsch-französische Freundschaft insbesondere in Richtung Ostdeutschland gestärkt werden soll. Martin führte ebenfalls Dialoge über die Potenziale einer Partnerschaft mit der Bretagne. Sie betonte die gemeinsamen Interessen von Mecklenburg-Vorpommern und der Bretagne in Bereichen wie Küstenschutz, Meeresforschung, Hafenwirtschaft und erneuerbare Energien, insbesondere in Bezug auf die Wasserstoffproduktion. Die Bretagne wird als wirtschaftlich aufstrebende Küstenregion hervorgehoben.
Martin unterstrich die Bedeutung persönlicher Kontakte für das Gedeihen von Partnerschaften. Als Beispiel nannte sie eine kürzlich entstandene Kooperation zwischen einer Grundschule in Schwerin und einer in Rennes, der Hauptstadt der Bretagne. Diese ersten Ankerpunkte sollen als Grundlage für zukünftige Kooperationen dienen, die neben dem Jugendaustausch auch Wirtschaft und Wissenschaft umfassen werden.
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