Wissenschaft

Ministerin Steffi Lemke belauscht Vögel bei jährlicher Partnerwahl in Halle

Bei einem Termin in Halle (Sachsen-Anhalt) hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (56, Grüne) Vögel bei ihrer jährlichen Partnerwahl belauscht. Die Rabeninsel, eine von sechs Saale-Eilanden in der größten Stadt Sachsen-Anhalts, liegt nicht weit vom geschäftigen Marktplatz entfernt. Die Grünen hatten zu einem Spaziergang mit der Ministerin und dem Ökologen und Autor Ernst Paul Dörfler (74) eingeladen, die beide zu den Mitbegründern der Grünen Partei in der DDR gehören.

Der Autor Dörfler, bekannt für die Übersetzung wissenschaftlicher Sachverhalte in allgemein verständliche Sprache, präsentierte der Ministerin sein Buch „Das Liebesleben der Vögel“. Auch informierte er die Ministerin darüber, dass fast alle Vögel jedes Jahr einen neuen Partner wählen, wobei männliche Vögel die Kandidaten sind und ausschließlich Weibchen wahlberechtigt sind, ein Modell, das Steffi Lemke jedoch nicht zusagt, da sie für die Gleichberechtigung plädiert.

Dörfler und die Ministerin diskutierten über diverse Themen im Zusammenhang mit der Natur und der Politik. Die Ministerin betonte, dass Natur und Technik kein Widerspruch seien und verwies auf die Pflanzenbestimmungs-App „Flora Incognita“, die sie nutzte, um eine Almwiese zu erkunden. Dörfler seinerseits verwendet die App „Merlin Bird“, um Vogelstimmen zu identifizieren. Lemke betrachtet solche Ausflüge als Geschenk, da ihr Kalender sonst nur wenig Platz für solche Momente bietet.

Inmitten des Vogelparadieses sprachen Lemke und Dörfler auch über Umweltthemen, wobei Lemke betonte, dass Innovationen wie einheitliche Ladekabel nicht von der Politik, sondern von der Wirtschaft hätten kommen sollen. Nach einer Stunde Erkundung des Wahlverhaltens der Vögel in der Natur standen Ministerin und Experte wieder an der Brücke zum Festland und verabschiedeten sich. Dörfler wünschte Lemke zum Abschied Hoffnung und Zuversicht und unterstrich die Bedeutung des frühmorgendlichen Vogelgesangs als Zeichen des bevorstehenden Tagesanbruchs.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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