Wissenschaft

Leopoldina-Vorlesung: Identifizierung von Desinformation und Wissenschaftsleugnung

Die Grenzen der Wissenschaft: Martin Carrier enthüllt die Strategien der Wissenschaftsleugnung

Als Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld, verknüpft Martin Carrier in seiner Forschung Wissenschaftstheorie und -philosophie eng mit der Wissenschaftsgeschichte. In seiner Leopoldina-Vorlesung präsentiert er sein Konzept, Desinformation und Wissenschaftsleugnung anhand von methodischen Fehlern und Kommunikationsstrategien zu identifizieren. Er betont die Bedeutung interner Kritik, das Aufzeigen der Unwissenheit von Kritikern und die Zurückhaltung der Wissenschaft in Bezug auf politische Entscheidungen.

Während der Veranstaltung überreichte Leopoldina-Präsident Gerald Haug den neuen Akademie-Mitgliedern der Klasse IV – Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften ihre Urkunden. Zusätzlich wurde Leopoldina-Mitglied Nicola Fuchs-Schündeln mit der Carus-Medaille geehrt. Als Makroökonomin erforscht sie Arbeits- und Konsumentscheidungen privater Haushalte und untersucht den Einfluss von Politikmaßnahmen und Normen. Ihre Studien analysieren die Ursachen von Ungleichheit auf nationaler und internationaler Ebene.

An den darauffolgenden Tagen der Leopoldina-Vorlesung veranstaltet die Klasse IV – Geistes-, Sozial- und Verhaltenswissenschaften ein Symposium unter dem Titel „Die Autorität der Wissenschaft auf dem Prüfstand“. Die Vorträge behandeln Themen wie wissenschaftliche Integrität, wissenschaftliches Fehlverhalten und Wissenschaftskommunikation. Beide Tage werden per Livestream auf dem YouTube-Kanal der Leopoldina übertragen. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"