Die Stadt Leipzig hat einen neuen Demokratiepreis ins Leben gerufen und ihn nach dem Theatermacher und Publizisten Robert Blum benannt, der sich in der Revolution von 1848 für Presse- und Redefreiheit einsetzte. Dieser Preis wurde kürzlich zum ersten Mal vergeben, und die glückliche Empfängerin war die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu. Sie erhielt die Auszeichnung für ihren Mut, ihre Durchsetzungskraft und Unbestechlichkeit trotz schwieriger politischer und wirtschaftlicher Bedingungen.
Maia Sandu, 51 Jahre alt, ist bekannt für ihren Einsatz gegen Korruption und ihren proeuropäischen Kurs in Moldau. Der Leipziger Demokratiepreis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen wie Kultur, Kunst, Wissenschaft, Religion, Politik und Publizistik verliehen. Mit diesem Preis möchte man nicht nur herausragende Leistungen würdigen, sondern auch den Geist und das Erbe von Robert Blum bewahren, der für seine revolutionären Ideale am 9. November 1848 hingerichtet wurde.
Die Verleihung des Demokratiepreises an Maia Sandu ist ein Zeichen der Anerkennung für ihr Engagement für demokratische Werte und ihren Einsatz für ein freies und transparentes Moldau. Durch ihre Standhaftigkeit und ihren Einsatz für die Bürger ihres Landes hat sie sich als inspirierende Persönlichkeit erwiesen, die die Prinzipien von Robert Blum in die moderne Zeit überträgt. Leipzig ehrt mit dieser Auszeichnung nicht nur eine Einzelperson, sondern auch die universellen Werte von Demokratie und Freiheit.