Wissenschaft

Lachen als Medizin: Das unterschätzte Heilmittel für Körper und Seele

Lustig und gesund: Die heilende Kraft des Lachens.

Laut der Psychologin Jenny Rosendahl vom Uniklinikum Jena sollte Lachen viel stärker als therapeutisches Mittel genutzt werden. Sie betont, dass das Potenzial des Lachens in der Therapie noch nicht vollständig ausgeschöpft ist. Insbesondere bei Stressprävention oder in der Betreuung einsamer Menschen könnten gezielte Lachangebote äußerst hilfreich sein. Rosendahl erwähnt auch, dass Lachen nicht nur die Stimmung positiv beeinflusst, sondern auch einen deutlichen Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem hat.

Die Forscherin hebt hervor, dass es notwendig ist, eine ausreichende „Lachdosis“ zu bekommen, um die gesundheitsfördernden Effekte des Lachens zu erzielen. Eine von Rosendahl und ihrer Studentin Katharina Stiwi durchgeführte Übersichtsstudie aus dem Jahr 2022 bestätigte, dass Lachen tatsächlich gesundheitsfördernde Wirkungen hat. In der Studie wurden insgesamt 45 Forschungsarbeiten aus den letzten drei Jahrzehnten analysiert.

Frühere Studien, wie die im Jahr 2019 von niederländischen Forschern durchgeführte Analyse zur Wirkung von Lachtherapie, deuten ebenfalls darauf hin, dass künstliches Lachen möglicherweise sogar mehr positive Effekte haben könnte als humorvolles Lachen. Obwohl Lachtherapie als vielversprechender Ansatz betrachtet wird, gibt es bisher nur begrenzte Forschung auf diesem Gebiet. Es bleibt jedoch zu hoffen, dass weitere Studien folgen, um die Wirksamkeit von Lachen als Therapieansatz weiter zu untermauern.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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