Der Klimawandel hat dazu geführt, dass Bäume in der Schweiz früher blühen. Diese verfrühte Blüte kann jedoch zu Frostschäden führen, insbesondere wenn es zu einem Spätfrost kommt. Aufgrund der Vorhersagen zum Klimawandel könnte dieses Risiko für Frostschäden an Pflanzen in Zukunft sogar noch weiter zunehmen.
In einigen Regionen der Welt wurde bereits beobachtet, dass der Klimawandel zu einem früheren Austrieb und zur Blüte der Pflanzen führt. Dieses Jahr blühten Obstbäume in der Schweiz zwei bis drei Wochen früher als im Vergleich zu den Jahren von 1991 bis 2020, während Nadel- und Laubbäume 10 bis 12 Tage früher austrieben.
Experten sind sich jedoch uneinig über die zukünftige Entwicklung von Spätfrostschäden im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Während einige Forscher erwarten, dass es langfristig weniger Spätfrosttage geben wird, betonen andere, dass sich der Zeitpunkt des letzten Spätfrosts nicht im gleichen Maße verschiebt wie die Erwärmung.
In der Schweiz haben Studien gezeigt, dass das Risiko für Frostschäden an Obst- und Waldbäumen in höheren Lagen von 800 Metern zugenommen hat. Es bleibt jedoch unklar, ob dieser Trend langfristig ist und ob er tatsächlich auf den menschengemachten Klimawandel zurückzuführen ist.
Zusätzlich zu den Frostschäden stellen auch niedrige Tagestemperaturen zwischen 0 und 10 Grad eine Gefahr für Obstbauern dar, da in solchen Bedingungen kaum Bienen fliegen. Ohne ausreichende Bestäubung durch Bienen kann es zu Ernteausfällen kommen. Insgesamt bleiben die Auswirkungen des Klimawandels auf Frost- und Ernteschäden an Pflanzen weiterhin ein wichtiges Thema für Landwirte und Experten weltweit.
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