Keine spezifische Technologie allein kann zur Schaffung eines klimafreundlicheren Luftverkehrssektors beitragen, wie aus einem Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag hervorgeht. Eine Vielzahl innovativer Ansätze wird benötigt, darunter elektrische Antriebe, nachhaltige Kraftstoffe aus Abfall oder Biomasse, grüner Wasserstoff, optimierte Flugzeugdesigns, sowie Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz.
Stefan Gössling von der Linnaeus University in Kalmar, Schweden kritisiert jedoch, dass das Ziel eines annähernd klimaneutralen Luftverkehrs bis 2050 ohne drastischere Maßnahmen wie Besteuerung oder Einspeisequoten nicht erreichbar ist. Die Entwicklungs- und Zulassungszeiträume für neue Technologien in der Luftfahrt sind vergleichsweise lang, was schnelle Lösungen unwahrscheinlich macht.
Der Anstieg der Flugreisen weltweit stellt eine große Herausforderung dar, da bis 2050 erheblich höhere CO₂-Emissionen prognostiziert werden. Es ist daher von großer Bedeutung, die Nachfrage nach Flügen zu reduzieren, insbesondere bei Langstreckenflügen, die für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind.
Der Luftverkehrssektor trägt Schätzungen zufolge zwischen 3,5 bis 5 Prozent zur menschengemachten Erwärmung bei. Neben CO₂ haben auch andere Effekte wie Rußpartikel und Stickoxide Auswirkungen auf das Klima. Die Erforschung nachhaltigerer Flugkraftstoffe wie Elektrokraftstoffe wird vorangetrieben, erfordert jedoch einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien.Wasserstoff als Treibstoff gestaltet sich aufgrund der Speicherung bei extrem niedrigen Temperaturen und globaler Energieversorgung als herausfordernd.
Die Optimierung des Flugbetriebs sowie die Reduzierung von Flugreisen, insbesondere im Bereich von Private Jets, sind weitere Maßnahmen zur Emissionsminderung. Gezielte Besteuerungen könnten Entwicklungen beschleunigen. Es ist entscheidend, die Emissionen der Luftfahrt zu reduzieren, um die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.
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