PolitikWissenschaft

Keine Medikamentenverschreibung ohne ärztliche Abklärung – Sorge der medizinischen Fachgesellschaften um die Gesundheitsversorgung in Österreich

Neue Gesetzgebung gefährdet Gesundheitsversorgung in Österreich

Eine besorgniserregende Entwicklung könnte die Gesundheitsversorgung in Österreich massiv beeinträchtigen. 10 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften warnen eindringlich davor, dass nicht-ärztliche Berufsgruppen wie Physiotherapeuten, Radiologietechnologen oder Diätologinnen eigenständig Diagnosen stellen und Medikamente verschreiben dürfen.

Die Konsequenzen einer solchen Gesetzesänderung könnten verheerend sein. Eine hohe Patientengefährdung wäre unausweichlich, da diese Berufsgruppen nicht die notwendige Ausbildung und Erfahrung für die korrekte Diagnosestellung und Behandlung haben. Falsche Diagnosen und Fehlbehandlungen könnten zur Tagesordnung werden, was die Gesundheitsversorgung der österreichischen Bürger erheblich verschlechtern würde.

Heute, am 26. Juni 2024, plant das Bundesministerium für Gesundheit, ein entsprechendes Gesetz im Nationalrat einzubringen. Die Fachgesellschaften machen deutlich, dass sie aus Sorge um das Wohl der Patienten vehement gegen diesen Gesetzesentwurf sind.

In einer gemeinsamen Erklärung warnen namhafte Vertreter aus dem medizinischen Bereich vor den potenziell fatalen Auswirkungen dieser Gesetzesänderung. Unterzeichner sind unter anderem Dr. Gabriela Seher, die Präsidentin der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft, sowie Prim. Univ.Prof. Dr. Georg Mathias Sprinzl, der Präsident der Österreichischen HNO Gesellschaft.

Die Einführung einer Regelung, die nicht-ärztlichen Berufsgruppen erlaubt, medizinische Diagnosen zu stellen und Medikamente zu verordnen, könnte nicht nur das Vertrauen in das Gesundheitssystem erschüttern, sondern auch die Sicherheit der Patienten gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger mit den Mahnungen der Fachgesellschaften umgehen und ob die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ausreichend geschützt wird.

Für Presseanfragen steht Dr. Britta Fischill unter britta@fischill.at oder +43 676 3039699 zur Verfügung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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