![Heuschreckenarten in Deutschland in Gefahr: Neue Rote Liste zeigt bedrohte Arten und Lebensraumprobleme](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/Nachrichten-Aktuell-1.png)
Die neue Rote Liste für Heuschrecken in Deutschland zeigt besorgniserregende Zahlen: Etwa ein Drittel der Heuschreckenarten im Land sind bestandsgefährdet. Von den 82 als etabliert geltenden Arten und der einzigen einheimischen Fangschreckenart, der Europäischen Gottesanbeterin, gelten laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn 26 Arten oder 31,3 Prozent als gefährdet. Weitere 9 Arten befinden sich auf der Vorwarnliste.
Unter den Gewinnern und Verlierern dieser Entwicklung sind die Steppen-Beißschrecke, die als verschollen betrachtet werden muss, und der bisher ungefährdete Feld-Grashüpfer, der nun auf der Vorwarnliste steht. Arten wie die Europäische Gottesanbeterin profitieren hingegen vom Klimawandel und breiten sich in Deutschland aus. Der Sumpfgrashüpfer hingegen sieht seinen Lebensraum aufgrund von häufigeren Dürreperioden im Sommer und dem Einsatz von Entwässerungssystemen stark schrumpfen.
BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm kommentierte die Lage besorgt: Viele Heuschreckenarten leiden unter dem Verlust ihrer Lebensräume, sei es durch Verschwinden, Fragmentierung oder Verschlechterung der Qualität. Besonders betroffen sind Arten, die feuchte Lebensräume oder kühle Bergklimata benötigen. Die intensiv genutzte Landschaft und auch Naturschutzgebiete sind hiervon gleichermaßen betroffen. Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher sichtbar.
Die Rote Liste für Heuschrecken wird vom Bundesamt für Naturschutz herausgegeben und in dessen Auftrag vom Rote-Liste-Zentrum koordiniert. Es bleibt zu hoffen, dass die Erkenntnisse aus der Liste dazu beitragen, Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Heuschreckenarten zu ergreifen und ihre Lebensräume zu erhalten.
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