UmweltWissenschaft

Heiße Zeiten: Wie realistisch sind die vereinbarten Klimaziele noch?

Klimawandel: Die Auswirkungen auf die Welt im Fokus

Der Klimawandel ist ein Thema, das die ganze Welt betrifft. In den letzten 13 Monaten hat jeder Monat einen neuen Temperaturrekord gesetzt, was ernsthafte Fragen über die aktuellen Klimaziele aufwirft. Die globale Durchschnittstemperatur war im Juni 2024 um 1,5 Grad höher als der geschätzte Durchschnitt für die vorindustrielle Zeit. Dies markiert den zwölften Monat in Folge, in dem die 1,5-Grad-Schwelle überschritten wurde.

Die Bedeutung der Klimaziele und ihre Umsetzbarkeit

Im Pariser Klimaschutzabkommen haben sich viele Länder das Ziel gesetzt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen, idealerweise jedoch auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Allerdings gibt es bisher keine einheitliche Definition dafür, was das Überschreiten des 1,5-Grad-Ziels tatsächlich bedeutet. Viele Experten glauben, dass dieses Ziel bereits nicht mehr realistisch ist.

Inzidenztracker

Die Copernicus-Daten zeigen, dass die globale Temperatur im Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024 um 1,64 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt lag. Jeder Monat in diesem Zeitraum war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese Rekordserie mag ungewöhnlich sein, aber ähnliche Extremtemperaturen wurden bereits in den Jahren 2015/2016 verzeichnet.

Regionale Auswirkungen des Klimawandels

Europa erlebte im Juni 2024 ebenfalls ungewöhnlich hohe Temperaturen, insbesondere im Südosten des Kontinents und der Türkei. Während in Island, Mitteleuropa und Teilen Südwesteuropas vermehrt Niederschläge auftraten, kam es in Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz zu Überschwemmungen aufgrund starker Regenfälle.

Abseits von Europa waren auch Regionen wie östliches Kanada, der Westen der USA, Mexiko, Brasilien, Nordsibirien, der Nahe Osten, Nordafrika und die westliche Antarktis von überdurchschnittlich hohen Temperaturen betroffen.

Die Rolle von El Niño und die Zukunft des Klimas

Es wird vermutet, dass das natürliche Wetterphänomen El Niño zu den Temperaturrekorden beigetragen haben könnte. Dieses Phänomen führt periodisch zu einem Anstieg der Wassertemperaturen im Pazifik und zu höheren Lufttemperaturen.

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur globalen Temperatur. Diese Daten stützen sich auf umfangreiche Analysen von Messungen aus verschiedenen Quellen wie Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen weltweit. Es ist unerlässlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Klimawandel einzudämmen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

© dpa-infocom, dpa:240708-930-166944/1

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