Wissenschaft

Größter Meteorit Deutschlands landet in Elmshorn: Ein Blick ins Weltall!

Geheimnisse eines interstellaren Aufpralls: Enthüllungen aus der Untersuchung des schwarzen Meteoriten in Elmshorn.

Ein schwarzer Meteorit mit einem Gewicht von 3,7 Kilogramm ist kürzlich in Elmshorn niedergegangen. Stefan Peters, Mineralogieexperte des Hamburger „Museums der Natur“, bezeichnet diesen Fund als den größten unversehrt in Deutschland niedergegangenen Meteoriten der letzten 100 Jahre. Das außergewöhnliche Stück ist nicht nur beeindruckend aufgrund seiner Größe, sondern auch aufgrund seines Zeugnisses einer gewaltigen interstellaren Katastrophe. Der Meteorit zeigt bei genauerer Betrachtung Kerben an einer Seite, die von der Reibung und dem Druck während des Landeanflugs herrühren.

Experten haben Spuren eines gewaltigen Zusammenpralls an dem Meteoriten entdeckt, der auf einen Zusammenprall zweier großer Asteroiden vor 2,8 Milliarden Jahren zurückzuführen ist. Der Durchmesser eines der Asteroiden betrug fast 280 Kilometer, und die Kollision war so energiereich, dass der Mutterkörper vollständig zerstört wurde. Dieses Ereignis hat dazu geführt, dass sowohl Material von der Oberfläche als auch aus dem Kern des Asteroiden im Meteoriten eingeschlossen ist.

Das Gestein des Meteoriten, ein Chondrit, ist ein verfestigtes Sediment aus verschiedenen Körnchen Weltraumgestein. Die Oberfläche glänzt schwarz aufgrund des geschmolzenen Glases, Eisenoxiden und eingeschlossenem metallischem Eisen. Meteoritenforscher sind besonders an frisch gefallenen Meteoriten interessiert, da ältere Funde durch Umwelteinflüsse verändert werden können. Der Meteorit in Elmshorn landete laut Experten mit einem lauten Knall und hinterließ einen 40 Zentimeter tiefen Krater.

Stefan Peters, der die Mineralogieabteilung im Hamburger „Museum der Natur“ leitet, ist spezialisiert auf Meteoritenforschung. Sein Interesse liegt darin, die Entstehung unseres Sonnensystems und die Vorgänge im Weltraum zu erforschen. Der Meteoritenfund in Elmshorn stellt nicht nur eine wissenschaftliche Sensation dar, sondern auch eine persönliche Verbindung für Peters, dessen Vorgänger an der Forschungsstelle in Elmshorn lebte und ebenfalls nach Meteoriten suchte. Dieser spektakuläre Fund eröffnet Forschern die Möglichkeit, weitere Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems zu gewinnen.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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