Wissenschaft

Gigantische Antilopenmigration in Südsudan und Äthiopien: Weltweit größte Wanderung entdeckt!

Antilopenwanderung am Weißen Nil: Ein Naturspektakel im Südsudan

Die ausschweifende Wanderung von Antilopen im Südsudan und in Äthiopien zieht jährlich rund sechs Millionen Tiere zu ihren Weideplätzen. Forschungen enthüllen diese eindrucksvolle Tierwanderung, die die weltweit größte Bewegung von Landsäugetieren darstellt und sogar die berühmte Serengeti-Gnuwanderung in den Schatten stellt.

Die Antilopen beginnen ihre Reise jedes Jahr im Bandingilo Nationalpark am Weißen Nil und bewegen sich Richtung Norden und Osten. Zwei Flugzeuge, ausgestattet mit Kameras, haben über 330.000 Fotos aufgenommen, die von Experten der Universität von Juba analysiert wurden. Daten von 251 Ortungshalsbändern trugen ebenfalls zum Verständnis des Wanderverhaltens bei.

Die Studie konzentrierte sich auf die vier Hauptarten wandernder Antilopen, darunter etwa 5,1 Millionen Weißohr-Moorantilopen, 300.000 Tiang, 350.000 Mongalla-Gazellen und 160.000 Riedböcke. Die Gazellen gebären im Sumpfgebiet am Weißen Nil und begeben sich dann auf die Suche nach Weideland durch abgelegene Gebiete, von denen nur etwa 30 Prozent geschützt sind.

Obwohl sich das Wandergebiet in einem entlegenen Gebiet befindet und daher keinen großen Touristenstrom wie die Gnuwanderung in Ostafrika anlocken wird, betonen Naturschützer die Bedeutung des verstärkten Schutzes. Es ist wichtig, auch die lokalen ethnischen Gruppen einzubeziehen, die als Hüter der Natur gelten, aber zunehmend durch Wilderei von außen bedroht sind.

Nach Angaben von African Parks ist das Naturerbe im Südsudan erheblich gefährdet, wobei viele sesshafte Arten, darunter Elefanten und Warzenschweine, in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen sind. Der unabhängige Südsudan kämpft nach jahrelangen Kriegen mit schwacher Infrastruktur und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Die faszinierende Wanderung der Antilopen am Weißen Nil im Südsudan ist nicht nur ein Spektakel der Natur, sondern auch ein Zeugnis für die Bedeutung des Schutzes der Tierwelt und der natürlichen Lebensräume in einem fragilen Ökosystem.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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