Wissenschaft

Gefährliche Trends auf TikTok: Warnungen vor riskanten Challenges und ihren Auswirkungen

Die Videoplattform TikTok hat weltweit eine enorme Beliebtheit bei Millionen von Jugendlichen erlangt, die sich für die vielen dort veranstalteten „Challenges“, also Herausforderungen, begeistern. Doch nicht alle dieser Mutproben sind ungefährlich. Ein bedenkliches Beispiel ist die „Hot-Chip-Challenge“, bei der ein Junge nach dem Verzehr eines extrem scharfen Chips im Krankenhaus behandelt werden musste.

Gesundheitsrisiken und Warnungen

Diverse Challenges, wie die „Schultoiletten-Challenge“ oder die „Cinnamon-Challenge“, bergen gesundheitliche Gefahren, die von der Beratungsstelle Jugend und Medien Hessen als lebensgefährlich eingestuft werden. Besonders alarmierend ist die „Würgespiel-Challenge“, bei der es durch Sauerstoffmangel im Gehirn zu rauschartigen Zuständen und möglicher Ohnmacht kommen kann.

Tödliche Mutproben

Die verstörende „Blackout-Challenge“ führt dazu, dass Menschen sich vor der Kamera bis zur Bewusstlosigkeit strangulieren und die Videos dann auf TikTok hochladen, in der Hoffnung auf Klicks und Likes. Ein tragischer Fall ereignete sich kürzlich, als ein 13-jähriges Mädchen im Landkreis Kassel angeblich im Zusammenhang mit dieser Challenge ums Leben kam.

Psychologische Einflüsse und Risikoverhalten

Laut der Klinischen Psychologin Julia Brailovskaia sind viele Kinder und Jugendliche bereit, solche Risiken einzugehen, um auf Plattformen wie TikTok Anerkennung zu erhalten. Der Drang nach Beliebtheit und Bestätigung treibt sie dazu, über ihre Grenzen zu gehen und gefährliche Mutproben zu meistern, um mehr Likes und Follower zu gewinnen.

Eltern und Lehrer spielen eine wichtige Rolle, um dem Risikoverhalten entgegenzuwirken. Sie sollten sich mit den Plattformen, Challenges und den psychologischen Mechanismen dahinter vertraut machen, um mit den Jugendlichen darüber sprechen zu können. Schulungen für Eltern könnten dabei helfen, das Bewusstsein für die potenziellen Gefahren zu schärfen.

Warnung vor potenziell tödlichen Challenges

Die Landesmedienanstalt NRW warnte kürzlich vor schädlichen TikTok-Challenges, nachdem eine Studie herausfand, dass etwa 30 Prozent der Challenges potenziell schädlich und 1 Prozent sogar potenziell tödlich sind. Es ist entscheidend, dass Eltern, Pädagogen und die Plattform selbst gemeinsam daran arbeiten, die Sicherheit der jungen Nutzer zu gewährleisten und aufklärenden Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist von großer Bedeutung, nicht nur vor den Gefahren zu warnen, sondern auch die psychologischen Hintergründe des Risikoverhaltens zu verstehen und Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen, um das Wohl der Jugendlichen zu schützen.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 20
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 86
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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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