Eine bahnbrechende Entdeckung am Mars-Äquator hat das Verständnis der Wissenschaftler über den Wassertransport auf dem Mars verändert und könnte auch zukünftige Weltraummissionen beeinflussen. Während der rote Planet im Allgemeinen als trocken gilt, wurden bereits Wassereisablagerungen an den Polen entdeckt. Jedoch hat ein neuer Fund am Äquator des Mars das wissenschaftliche Team überrascht.
Der ehemalige Doktorand der Universität Bern, Adomas Valantinas, der nun an der Brown University arbeitet, äußerte seine Verwunderung über die Entdeckung eines Frostes um den Äquator des Mars. Er erklärte, dass die Mischung aus Sonneneinstrahlung und dünnere Atmosphäre die Bildung von Frost in dieser Region eigentlich unmöglich erscheinen ließ.
Nach Analyse der Daten der Esa-Raumsonden „ExoMars Trace Gas Orbiter“ und „Mars Express“ entdeckte das internationale Forschungsteam dünne Frostschichten auf den Gipfeln der Tharsis-Vulkane, einschließlich des höchsten Vulkans im Sonnensystem, Olympus Mons. Diese Frostschichten sind extrem dünn, ungefähr so dick wie ein menschliches Haar, und verdampfen innerhalb von Stunden nach Sonnenaufgang.
Die Entdeckung dieser Frostschichten am Mars-Äquator deutet auf mögliche außergewöhnliche Prozesse hin, die Frostbildung in der Region ermöglichen. Das Verständnis des Wasservorkommens auf dem Mars und seines Transports ist von großer Bedeutung für zukünftige Weltraummissionen und potenzielle Erforschungen durch Menschen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft zeigt Begeisterung für diese Entdeckung und hebt die wichtige Rolle der fortgeschrittenen Technologien und Kamerasysteme hervor, die solche Entdeckungen ermöglichen.
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