Wissenschaft

Förderung von kulturellen Begegnungsstätten im ländlichen Raum: Neue Initiative des NRW-Kulturministeriums

Das nordrhein-westfälische Kulturministerium fördert die Entstehung von 28 kulturellen Begegnungsstätten in ländlichen Regionen, indem es jedem ausgewählten Projekt bis zu 450.000 Euro zur Verfügung stellt. Die zweite Runde des erfolgreichen Förderprogramms „Dritte Orte“ wurde mit einer Auftaktveranstaltung in Schwerte gestartet. Bereits in der ersten Förderphase ab 2019 wurden 25 Projekte realisiert, darunter ein Kultur- und Lesecafé in einem leerstehenden Bahnhof in Löhne, ein Vereinstreffpunkt in einem alten Pferdestall in Kamp-Lintfort und ein zum Kulturtreff umgewandelter Gasthof in Harsewinkel.

Nach einer erneuten Ausschreibung wurden nun 28 Konzepte von Vereinen, Initiativen, Gemeinden und Ehrenamtlichen aus mehr als 100 Bewerbungen ausgewählt. Diese Projekte sollen Orte für ein lebendiges kulturelles Miteinander schaffen. Beispielsweise soll eine ehemalige Dorfschule in Albersloh im Münsterland zu einem Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft umfunktioniert werden, während in Elsdorf im Rheinischen Revier ein Kino als kultureller Veranstaltungsort erhalten bleiben soll. Auch eine aufgegebene Brauerei in Schwelm soll neues Leben eingehaucht bekommen, indem dort ein Museum, Ateliers und Vereine einziehen.

Daniel Wom Webdesign

Die „Dritten Orte“ im ganzen Land dienen als Beispiele für ein gelungenes gesellschaftliches und kulturelles Miteinander in ländlichen Gebieten. Kulturministerin Ina Brandes (CDU) betonte bei einem Treffen der Projektbeteiligten in Schwerte die Bedeutung dieser Begegnungsstätten für die Demokratie. Unterschiedliche Menschen arbeiten zusammen, gestalten gemeinsam und übernehmen Verantwortung, was als gelebte Demokratie angesehen werden kann.

Die ausgewählten Vereine, Initiativen und Kommunalvertreter haben nun ein Jahr Zeit, um ein überzeugendes Konzept für ihre Projekte zu entwickeln. Startkapital in Höhe von 50.000 Euro wird zur Verfügung gestellt, und bei erfolgreicher Umsetzung können sie die volle Fördersumme von 450.000 Euro erhalten. Bereits bestehende „Dritte Orte“ werden vom Ministerium ebenfalls weiterhin unterstützt, bis sie sich finanziell selbst tragen können, mit einer Förderung über einen Zeitraum von drei Jahren.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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