Wissenschaft

Europawahl 2022: Gemeinsamer Aufruf zur Teilnahme von Hochschulangehörigen

Hochschulangehörige als Gestalter Europas: Bedeutung der Europawahl und der EU für die Hochschullandschaft

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) haben gemeinsam den Aufruf „Grenzenlos studieren. Europa wählen!“ initiiert, um alle Hochschulangehörigen zur Teilnahme an der Europawahl am 9. Juni zu ermutigen. Der Appell richtet sich nicht nur an Studierende, sondern an alle, die an Hochschulen tätig sind. Die Verbände setzen sich für einen fairen, respektvollen und friedlichen politischen Wettstreit ein.

Das Netzwerk „Universities for Enlightenment“, dem die HRK mit neun weiteren europäischen Rektorenkonferenzen angehört, betont die Bedeutung einer hohen Wahlbeteiligung der Hochschulmitglieder bei der Europawahl. Sie erinnern an zentrale Errungenschaften der EU im Hochschulbereich und appellieren an die Unterstützung eines starken Europas, das die Zusammenarbeit in Bildung und Forschung fördert und die akademische Freiheit schützt.

HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal betont die positiven Auswirkungen der europäischen Integration auf die Wissenschaft. Er warnt vor populistischen und nationalistischen Strömungen, die die demokratischen Werte gefährden. Die Einschränkung ihres Einflusses kann durch sachliche Auseinandersetzung und eine hohe Wahlbeteiligung erreicht werden, betont er.

Politikwissenschaftler Professor Frank Decker unterstreicht die Bedeutung des Engagements für die Demokratie und ruft dazu auf, für Aufklärung und politische Bildung einzutreten. Die wissenschaftspolitischen Vorstellungen und Ziele der großen Parteien in Deutschland für Europa sind durch die Antworten auf die Wahlprüfsteine der HRK vergleichbar, die alle großen im Bundestag vertretenen Parteien befragt hat.

Junge Menschen spielen eine wichtige Rolle in der Gestaltung der Zukunft durch aktive Teilnahme an Wahlen. Sascha Wellmann vom fzs-Vorstand ermutigt Studierende und junge Menschen, ihre Interessen durch ihre Stimme zu vertreten und betont die Notwendigkeit, Europa vor rückwärtsgewandten Ideen zu schützen. Prof. Dr. Beate Schücking, Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks, fordert eine europäische Zukunft für die jetzige Studierendengeneration, die von Austauschprogrammen und grenzüberschreitender Bildung profitiert.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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