Für junge Menschen, die sich für eine wissenschaftliche Laufbahn interessieren, empfiehlt es sich, die Augen offen zu halten und gute Mentor:innen an einer renommierten Institution zu finden. Entscheidend ist es, die eigene Leidenschaft zu entdecken und zu verfolgen, um erfolgreich zu sein. Wichtig ist es auch, mutiger zu sein als der Durchschnitt, bedingungslos an seine Sendung zu glauben und über Unternehmertum, Herstellungskompetenz, Finanzierungskompetenz und regulatorische Kompetenz zu verfügen, um eine Erfindung erfolgreich auf den Markt zu bringen.
Ein erfolgreiches Mindset in der Wissenschaft erfordert Kühnheit, den Glauben an die eigene Stärke und Leidenschaft. Es ist wichtig, bereit zu sein, Risiken einzugehen und schon zu handeln, bevor alle Eventualitäten absehbar sind. Diese Einstellung des offenen Sprungs, bevor man genau weiß, wohin er führt, ist entscheidend für den Erfolg.
In Europa herrscht oft eine risikoaverse Kultur, die Forschungstransfer wird oft nur als Nebensache betrachtet. Im Gegensatz dazu zeichnet sich Amerika durch eine Mentalität aus, die Fehler und Misserfolge akzeptiert und eine zweite Chance bietet. Eine Änderung in der Einstellung der europäischen Gesellschaft hin zu mehr Risikobereitschaft und Unterstützung für Innovation könnte daher förderlich sein.
Universitäten in Österreich befinden sich auf einem guten Weg, Exzellenz zu fördern und Strukturen für Medizin und Forschungstransfer zu schaffen. Es wird bereits viel in Professionalisierung investiert, um international wettbewerbsfähig zu sein. Dennoch braucht es politische Unterstützung, um Bildung und Forschungsfreundlichkeit zu verbessern und den Übergang von der Grundlagenforschung zum Unternehmertum zu erleichtern. Mehr Risikokapital und eine positive Einstellung gegenüber Kapitalinvestitionen sind notwendig, um Innovationen vor Ort zu halten und eine erfolgreiche Skalierung zu ermöglichen.