Wissenschaft

Eine südafrikanische Sensation: Strohblume produziert CBGA – eine bahnbrechende Entdeckung!

Die neu entdeckte Pflanze mit erstaunlichem Potenzial

Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, CBGA in einer weiteren Pflanze zu entdecken, nachdem zuvor bereits CBD in einer südamerikanischen Pflanze nachgewiesen wurde. Diese neue Entdeckung stellt eine bemerkenswerte wissenschaftliche Sensation dar, da CBGA als Hauptausgangsstoff für die Synthese weiterer Cannabinoide im Stoffwechsel von Hanf gilt. Die südafrikanische Strohblume, Helichrysum umbraculigerum, wurde vor rund 40 Jahren erstmals auf das Vorhandensein von CBGA untersucht, geriet jedoch in Vergessenheit.

Bei erneuten Untersuchungen im Jahr 2023 konnte ein CBGA-Gehalt von bis zu 4,3 % des Trockengewichts in den Blättern dieser Pflanze festgestellt werden. Interessanterweise sind die begehrten Inhaltsstoffe nicht hauptsächlich in den Blütenknospen, sondern in den Trichomen der Blätter zu finden. Das Vorhandensein von CBGA in dieser hohen Konzentration konnte mehrfach reproduziert werden, indem die Forscher die Pflanze in einem Gewächshaus züchteten. Dabei konnten sie den hohen CBGA-Gehalt von 4,3 % erfolgreich wiederholen.

Ähnlich wie bei Hanf dient auch CBGA im Stoffwechsel von Helichrysum umbraculigerum als Ausgangsstoff für die Synthese weiterer Cannabinoide. Diese Tatsache ist einzigartig in der Natur und stellt eine bedeutende wissenschaftliche Entdeckung dar. Forscher konnten fünf verschiedene Enzyme identifizieren, die diese Pflanze zur Synthese von Cannabinoiden nutzt. Unter diesen Enzymen waren zwei bisher völlig unbekannte Varianten. Es wurden verschiedene Cannabinoide entdeckt, darunter solche, die auch in Cannabis vorkommen, sowie neue Cannabinoid-Typen, wie den Amorfrutin-Typ. Die mögliche Präsenz psychoaktiver Cannabinoide in dieser Pflanze bleibt noch unklar, obwohl Hinweise darauf in der Verwendung durch Ureinwohner Afrikas zu finden sind.

Die Entdeckung von CBGA in Helichrysum umbraculigerum könnte auch für die medizinische Forschung von Interesse sein. Die Gruppe der Amorfrutine, zu der die entdeckten Cannabinoide gehören, zeigt eine starke entzündungshemmende Wirkung und interagiert möglicherweise mit dem PPAR-Gamma-Rezeptor. Dieser Rezeptor spielt eine Rolle in entzündlichen und diabetischen Prozessen im Körper. Die Forschung an Cannabinoiden dieser Pflanze könnte neue Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Krankheiten eröffnen und als legale Quelle für therapeutisch wirksame Cannabinoide in Ländern dienen, in denen Hanf illegal ist. Es wird vermutet, dass genetisch modifizierte Züchtungen dieser Strohblume möglicherweise weitere nützliche Cannabinoide produzieren könnten, was ihre Bedeutung in der medizinischen Forschung weiter unterstreichen würde.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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