Die Universität des Saarlandes untersucht den Nutzen digitaler Assistenten in der Industrie und Logistik. Stefan Morana, Professor für Digitale Transformation und Wirtschaftsinformatik, und Eric Grosse, Juniorprofessor für Digitale Transformation im Operations Management, haben in Zusammenarbeit mit Kollegen der TU Darmstadt 69 Fachartikel analysiert. Ihr Ziel war es, die verschiedenen Arten von digitalen Assistenten zu bewerten und festzustellen, wie diese Prozesse beschleunigen und die Arbeitnehmer unterstützen können.
Laut Stefan Morana ist das Feld der digitalen Assistenten äußerst vielfältig. Es reicht von Chatbots über Sprachübersetzungsprogramme bis hin zu Biosensoren, die Mitarbeiter beispielsweise vor zu schweren Lasten warnen können. Digitale Assistenten haben das Potenzial, neue Mitarbeiter bei ihrer Einarbeitung zu unterstützen und den Wegfall von erfahrenen Kollegen zu kompensieren. Durch die Verwendung von Programmen können sie beispielsweise durch Lagerprozesse führen, Arbeitsschritte erklären und Fragen beantworten.
Die Forscher stellten fest, dass viele vorhandene Studien konzeptionelle Modelle für den Einsatz digitaler Assistenten entwickeln, jedoch weitere Feldstudien und umfassende Evaluierungen notwendig sind, um die Chancen und Barrieren ihrer Nutzung in Produktion und Logistik zu verstehen. Es mangelt an realen Daten, die die theoretischen Arbeiten in der Praxis testen. Morana und Grosse hoffen, dass ihre Arbeit Praktikern im Management sowie Wissenschaftlern helfen wird, ihre Arbeitsabläufe anzupassen, um die Bedürfnisse von Branche und Mitarbeitern besser zu adressieren.
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