Wissenschaft

Die Zukunft der Wissenschaft: Arbeitsplatzsicherheit und Karriereaussichten in Berlin

Durch Kooperation mehr Dauerstellen schaffen: Ein neuer Weg für die Wissenschaftsförderung

Am Wissenschaftszentrum Berlin findet derzeit das stark nachgefragte Webinar „Wissenschaft als Arbeitgeberin“ statt, bei dem die Arbeitsplatzsicherheit von Forschenden zwischen Promotion und Professur ein zentrales Thema ist. Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz bildet den rechtlichen Rahmen, welches von vielen als problematisch angesehen wird. Einige betrachten befristete Verträge als unverzichtbar, um ein flexibles Wissenschaftssystem zu gewährleisten, während andere sie als Ursache für Unsicherheit kritisieren.

Als Reaktion auf diese Problematik entwickeln wissenschaftliche Einrichtungen sogenannte „Verbandskästen“, die Maßnahmen wie Mentoring, Auslandsaufenthalte und Schulungen zur Förderung von Führungskompetenzen beinhalten. Diese Maßnahmen können Symptome der Unsicherheit mildern, lösen jedoch nicht die eigentlichen Ursachen.

Die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, betont die Bedeutung einer über lokalen Denkweisen hinausgehenden Zusammenarbeit. Sie plädiert für eine gemeinsame Entfristung von Stellen im Verbund von Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen, um damit den Herausforderungen der Zeit besser begegnen zu können. Dies würde eine bessere Ausgestaltung von Transdisziplinarität ermöglichen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Sicherheit geben, dass ihre Kompetenzen auch in Zukunft gefragt sein werden.

Die Berlin University Alliance und der Verbund außeruniversitärer Einrichtungen, „BR50“, sind bereits im Gespräch über die Einführung der „Berlin Career Tracks“, welche als positiver Schritt in Richtung einer nachhaltigen Lösung angesehen werden. Die Einbindung weiterer Hochschulen und privater Forschungseinrichtungen in diese Initiative wird angestrebt, um die vielfältigen Möglichkeiten Berlins für eine gemeinsame und zukunftsorientierte Entfristungspolitik zu nutzen. Damit soll der Fokus von einzelnen Institutionen hin zu einer kooperativen und regionalen Herangehensweise verschoben werden.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"