Wissenschaft

Die mediale Vernachlässigung Afrikas: Ursachen und Auswirkungen beleuchtet

Aktionsmonat zur Förderung eines vielfältigen Afrikabildes in den deutschen Medien

Das Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) an der Goethe-Universität Frankfurt startet im Juli 2024 einen Aktionsmonat, um die Darstellung von Afrika in den deutschen Medien zu überdenken und die Rolle der Wissenschaft dabei zu beleuchten.

Die mediale Vernachlässigung des Globalen Südens

Eine zentrale Ausstellung mit dem Titel „Vergessene Welten und blinde Flecken“ wird die Unaufmerksamkeit gegenüber dem Globalen Süden in den Leitmedien thematisieren. Die Ausstellung zeigt deutlich, dass afrikanische Länder oft am Rand stehen oder ignoriert werden. Durch eine Langzeitstudie wurden mehr als 5500 Sendungen der „Tagesschau“ untersucht, die diese Ungleichheit in der Berichterstattung bestätigen. Interessierte können die Ausstellungstafeln und die Studie unter www.ivr-heidelberg.de einsehen und herunterladen.

Die Rolle der Afrika-Wissenschaftler*innen im deutschsprachigen Raum

Ein Höhepunkt des Aktionsmonats ist die Young Scholar’s Conference, die sich mit der Quellen des Afrika-Wissens in deutschsprachigen Ländern und der Rolle von sozialen Medien und Journalisten auseinandersetzt. Auch die Wissensvermittlung zu Afrika im Schulunterricht und in der universitären Afrikaforschung werden diskutiert. Afrika-Wissenschaftler*innen können dazu beitragen, Stereotype über afrikanische Länder im deutschsprachigen Raum abzubauen.

Podiumsdiskussion zum Afrikabild in der deutschen Öffentlichkeit

In einer öffentlichen Podiumsdiskussion wird die Frage erörtert, wie wissenschaftliche Einsichten über Afrika die Berichterstattung positiv beeinflussen können. Unter anderem diskutieren Prof. Friederike Lüpke von der Universität Helsinki und Dr. Kokou Azamede von der Universität Lomé über Möglichkeiten, dem geringen Interesse an Afrika entgegenzuwirken. Die Veranstaltung wird von Prof. Hans Peter Hahn, dem Geschäftsführenden Direktor des ZIAF, moderiert.

Der Aktionsmonat zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Vielfalt und Bedeutung Afrikas zu stärken und zu einem differenzierteren Bild des Kontinents beizutragen. Interessierte Personen aus der Wissenschaft und der Öffentlichkeit sind eingeladen, an den verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.

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