Wissenschaft

Die Gefahren des Cannabis-Konsums für Jugendliche: Neue Studie deckt starke Verbindung zu psychotischen Störungen auf

Psychotische Störungen bei Jugendlichen sind alles andere als harmlos und können lebenslange Folgen haben. Eine Studie, die kürzlich im Fachjournal „Psychological Medicine“ veröffentlicht wurde, bestätigt einen starken Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum bei Jugendlichen und dem Auftreten psychotischer Störungen. Bereits mehrere Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Cannabis den noch nicht ausgereiften Gehirnen Jugendlicher schadet.

Experten warnen davor, dass der Zusammenhang zwischen jugendlichem Cannabiskonsum und psychotischen Störungen sogar stärker sein könnte als bisher angenommen. Bei Jugendlichen, bei denen eine psychotische Störung diagnostiziert wird, zeigt sich häufig eine Vorgeschichte mit Cannabiskonsum. Die Auswirkungen einer psychotischen Störung sind vielfältig und wirken sich auf die Wahrnehmung, das Körpererleben, die Konzentrationsfähigkeit und das Empfindungsvermögen aus.

Besorgniserregend ist die Feststellung, dass der THC-Gehalt in Cannabisprodukten in den letzten Jahren dramatisch angestiegen ist. Frühere Forschungsarbeiten basierten auf älteren Daten, als der THC-Gehalt deutlich niedriger war. Heute kann der THC-Gehalt in Cannabisprodukten bis zu 20 Prozent betragen. Neue Produkte wie Cannabisextrakte erreichen sogar einen THC-Gehalt von über 95 Prozent. Dieser Anstieg birgt zusätzliche Risiken für junge Konsumenten.

Experten begründen die erhöhte Gefahr von psychotischen Störungen durch Cannabis-Konsum bei Jugendlichen mit den Auswirkungen von THC auf das noch unreife Gehirn in der Pubertät. Cannabis-Konsum in dieser Entwicklungsphase kann zu einem deutlichen Rückgang des IQ-Werts, zu Einschränkungen der Gehirnfunktionen und einem höheren Risiko für Angststörungen und Depressionen führen. Zudem besteht eine erhöhte Gefahr für Unfälle im Straßenverkehr unter Cannabiseinfluss.

Die Legalisierung von Cannabis könnte zu Verharmlosungseffekten führen und falsche Signale senden. Experten warnen davor, dass die Häufigkeit von psychotischen Störungen infolge des steigenden Cannabiskonsums zunehmen könnte. Es wird darauf hingewiesen, dass trotz des Zusammenhangs zwischen Cannabiskonsum und psychotischen Störungen nicht alle Jugendlichen, die Cannabis konsumieren, zwangsläufig eine solche Störung entwickeln. Es werden weitere Studien empfohlen, um die komplexen Ursachen und Auswirkungen von Cannabis-Konsum auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen zu erforschen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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