Wissenschaft

Die Entstehung der Ur-Galaxien: Ein Blick zurück in die kosmische Vergangenheit

Der Urknall ereignete sich vor etwa 13,8 Milliarden Jahren, und kurz darauf bildeten sich die ersten Sternensysteme innerhalb von 400 bis 600 Millionen Jahren. Jetzt ist es Forschern gelungen, einen faszinierenden Einblick in die Geburt dieser uralten Galaxien zu gewinnen. Astrophysiker Kasper Elm Heintz vom Niels-Bohr-Institut in Dänemark, der das Projekt leitete, bezeichnet die beobachteten Bilder als die ersten direkten Aufnahmen der Galaxienentstehung.

Die bahnbrechende Entdeckung wurde mit Hilfe des James-Webb-Weltraumteleskops aus einer Entfernung von 1,5 Millionen Kilometern gemacht. Der Forscher betont, dass diese Beobachtungen einen Einblick in die Geburt der ersten Sternsysteme des Universums ermöglichen.

Durch den Einsatz des leistungsstarken Infrarotauges des Teleskops konnten Heintz und sein internationales Team ein Signal identifizieren, das sich auf drei Galaxien zurückführen ließ. Diese galaktischen Gebilde erscheinen wie funkelnde Inseln inmitten eines Ozeans aus neutralem Gas. Darach Watson, ein Kosmologe und Astrophysiker am Niels-Bohr-Institut, erläutert, dass sich in den Jahrhunderten nach dem Urknall die ersten Sterne bildeten, bevor später Sterne und Gas zu Galaxien verschmolzen.

Die Existenz dieser frühen Galaxien eröffnet der Wissenschaft die Möglichkeit, den Prozess der Galaxienbildung detaillierter zu untersuchen. Die Frage nach unserer Herkunft rückt dabei in den Fokus. Die Erkenntnisse aus diesen Beobachtungen könnten wesentlich dazu beitragen, dieses jahrhundertealte Rätsel zu lösen und unsere Ursprünge im Universum besser zu verstehen. Astronom Gabriel Brammer betont die Bedeutung dieses Prozesses und die Fortsetzung des Forschungsprojekts, um weitere Teile des galaktischen Puzzles zusammenzusetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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