Wissenschaft

Das Rätsel des Zeitgefühls im Gehirn: Warum die Zeit manchmal schneller vergeht oder sich endlos zieht

Das faszinierende Phänomen der subjektiven Zeitwahrnehmung: Neue Erkenntnisse zum rätselhaften Zeitgefühl.

Die Wissenschaft hat begonnen, das Rätsel des Zeitgefühls zu entschlüsseln und zu verstehen, was im Gehirn passiert, wenn Minuten manchmal endlos scheinen. Ein Beispiel, das diese Thematik verdeutlicht, ist die Geschichte von Anna Plummer Hoagland, einer US-Amerikanerin, die 1933 an Grippe erkrankte. In einem Fieberzustand bat sie ihren Ehemann, Medikamente zu besorgen, und war überrascht, dass er bereits nach fünfzehn Minuten zurück war, obwohl sie normalerweise dachte, dass der Weg zur Apotheke länger dauern sollte.

Nach einem Streit über die Zeitdauer dieses kurzen Ausflugs kam Hoagland auf die Idee, dass möglicherweise das Fieber das Zeitgefühl seiner Frau verzerrt haben könnte. Er begann Experimente mit ihr durchzuführen, bei denen sie bis 60 zählen sollte, ohne dabei auf die Uhr zu schauen. Das Ergebnis war verblüffend: Annas Wahrnehmung der Sekunden war tatsächlich verzerrt, sie empfand sie als länger als sie tatsächlich vergingen.

Diese Begebenheit verdeutlicht, dass das Zeitgefühl eines Menschen durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann, darunter auch physiologische Zustände wie Fieber. Die Erforschung dieses Phänomens kann Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns und die Wahrnehmung von Zeit geben. Es ist faszinierend zu beobachten, wie subjektiv Zeit empfunden werden kann und wie vielschichtig dieses Phänomen in unserem täglichen Leben präsent ist.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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