Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg hat Daniel-Thabani Ncube, einen Rechtswissenschaftler der Bucerius Law School in Hamburg, mit dem Joachim-Jungius-Preis 2024 für seine Arbeit im Bereich der Rassismusforschung ausgezeichnet. Ncube hat eine umfangreiche Monografie zur US-amerikanischen „Critical Race Theory“ eingereicht, in der er sich mit dem Zusammenspiel von Recht und Rassismus auseinandersetzt. Die Joachim-Jungius-Stiftung der Wissenschaften zu Hamburg vergab den mit 5000 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Rassismusforschung“.
Der Preisträger studierte unter anderem Rechts- und Politikwissenschaft in verschiedenen Städten und forscht seit Juni 2020 an der Bucerius Law School in Hamburg zum US-amerikanischen Antidiskriminierungsrecht. Seine Dissertation mit dem Titel „Critical Race Theory. Entstehungsgeschichte – Entwicklung – Theoretische Grundlagen“ wurde unter der Betreuung von Prof. Dr. Mehrdad Payandeh und Prof. Dr. Christian Bumke verfasst.
Die Arbeit von Ncube, die den Joachim-Jungius-Preis erhielt, beleuchtet den sozialen, historischen und politischen Hintergrund der „Critical Race Theory“. Dabei setzt er sich insbesondere mit den Themen Recht und Rassismus auseinander und reflektiert über deren Bedeutung für Wissenschaft und Gesellschaft in Deutschland. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg würdigte die Qualität der Forschung und Argumentation von Ncubes Arbeit sowie die präzise Herangehensweise und klare Definition zentraler Begriffe.
Der Joachim-Jungius-Preis, der alle zwei Jahre zu einem aktuellen Schwerpunktthema vergeben wird, wird Daniel-Thabani Ncube bei der Jahresfeier der Akademie in Hamburg am 18. Oktober 2024 überreicht. Diese Auszeichnung zeigt die Anerkennung und Wertschätzung für Ncubes bedeutende Beiträge zur Rassismusforschung und zur kritischen Auseinandersetzung mit relevanten gesellschaftlichen Themen.