Ein neuer gigantischer Fischsaurier namens Ichthyotitan severnensis wurde von Wissenschaftlern anhand eines großen fossilen Kieferknochens entdeckt. Mit einer geschätzten Körperlänge von über 25 Metern stellt er die meisten Ichthyosaurier in den Schatten. Der Fund wurde in der Mündung des Severn bei Bristol gemacht. Dieser Fischsaurier lebte am Ende der Trias vor etwa 202 Millionen Jahren. Er gehörte zu den Shastasauridae, die für ihre gewaltigen Körper bekannt waren, bevor sie am Ende der Trias ausstarben.
Das Team um Paläontologe Dean Lomax von der University of Manchester veröffentlichte die Ergebnisse in „PLoS ONE“. Der Fundort an der britischen Westküste ist ein Hinweis darauf, dass riesige Ichthyosaurier einst in den Ozeanen rund um das heutige Vereinigte Königreich schwammen. Die Tatsache, dass solch gewaltige Meeresbewohner existierten, fasziniert Forscher weltweit. Der Kadaver eines 25 Meter langen Ichthyotitan wurde bildlich dargestellt, um die beeindruckende Größe zu verdeutlichen.
Der Unterkieferknochen des Ichthyotitan severnensis wurde von einem Vater-Tochter-Gespann namens Justin und Ruby Reynolds gefunden. Dieser Fund, in der Nähe eines zuvor entdeckten Unterkiefers, öffnete eine neue Perspektive für die Forschung. Die Autorenkontaktaufnahme mit Dean Lomax führte zur weiteren Untersuchung und Identifizierung zusätzlicher Knochen des gigantischen Fischsauriers. Es wird angenommen, dass die gefundene Individuum nicht ausgewachsen war, was darauf hindeutet, dass Ichthyotitan severnensis noch größere Ausmaße in voller Größe erreichen konnte.