Wissenschaft

Bekämpfung invasiver Arten: Experten warnen vor dringendem Handlungsbedarf

Eine Gruppe von mehr als 80 Forscher:innen betont die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen invasive Arten. Jedes Jahr werden weltweit etwa 200 Arten in neue Gebiete eingeführt, was negative Auswirkungen auf Ökosysteme und heimische Arten hat. Beispiele für invasive Arten sind der Rotfeuerfisch und die Quagga-Muschel. Besonders betroffen sind Seen und Meeresgebiete, wie der Bodensee und das Mittelmeer. Die Auswirkungen des Klimawandels begünstigen die Ausbreitung invasiver Arten. Die Gesamtzahl der gebietsfremden Arten könnte bis 2050 um 36 Prozent steigen, was schwerwiegende Folgen für die biologische Vielfalt nach sich zieht. Es wird empfohlen, Maßnahmen zur Vorbeugung und Eindämmung von biologischen Invasionen zu verstärken. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.welt.de nachlesen.

Laut dem Bundesamt für Naturschutz in Deutschland gibt es derzeit etwa 900 gebietsfremde Arten, von denen rund 90 als invasiv eingestuft werden. Die Asiatische Hornisse ist eine der bekanntesten invasiven Arten in Deutschland, die sich seit ihrer ersten Entdeckung in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im Jahr 2014 rasch verbreitet hat. Diese Art frisst Honigbienen und andere Insekten und stellt somit eine Bedrohung für die heimische Fauna dar. Die Auswirkungen dieser Invasion sind noch nicht vollständig absehbar, aber Experten warnen vor möglichen Schäden im Ökosystem.

Eine weitere invasive Art in Deutschland ist der Waschbär, der vor etwa 90 Jahren durch die Freisetzung von zwei Paaren in Nordhessen eingeführt wurde. Heute gibt es schätzungsweise zwei Millionen Waschbären im Land, und ihr Bestand nimmt weiter zu. Diese Allesfresser gefährden insbesondere seltene Amphibien und Reptilien und haben sich bundesweit ausgebreitet, was ökologische Probleme verursacht.

Die aktuelle Studie legt nahe, dass die Gesamtzahl gebietsfremder Arten bis 2050 im Vergleich zu 2005 um 36 Prozent zunehmen könnte. Diese Zunahme wird durch den Klimawandel begünstigt, da sich die Arten in neuen Regionen ansiedeln und ausbreiten können, die zuvor ungeeignet waren. Extreme Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände und tropische Stürme verschärfen dieses Problem weiter, da die Ökosysteme immer weniger widerstandsfähig gegen neu eintreffende Arten sind.

In Zukunft könnten invasive Arten daher eine zunehmende Bedrohung für die Region darstellen, da sie die heimische Fauna und Flora beeinträchtigen und ökologische Schäden verursachen. Es ist wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und auf die Eindämmung und Kontrolle invasiver Arten zu achten, um den negativen Auswirkungen entgegenzuwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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