Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs spricht sich für eine Erhöhung des Bafögs aus. Er betont, dass die Sätze auf dem Niveau der Grundsicherung liegen sollten. Dies sei aufgrund der finanziellen Herausforderungen, denen viele Studierende, insbesondere seit der Energiekrise, gegenüberstehen, dringend erforderlich. Mohrs appelliert daher eindringlich, die Bafög-Sätze anzuheben.
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz Bafög, existiert seit Jahrzehnten in Deutschland und wird regelmäßig reformiert. Die geplante Reform der Ampelkoalition sieht vor, dass Studienanfänger aus einkommensschwachen Familien ab Herbst eine Studienstarthilfe von 1000 Euro erhalten sollen. Diese Hilfe soll für die Anschaffung eines Laptops, Lehrbücher oder die Finanzierung des Umzugs zum Studienort genutzt werden können.
Trotz der geplanten Reform bleibt das eigentliche Bafög unverändert. Zuletzt wurde es zum Wintersemester 2022/23 um 5,75 Prozent angehoben. Darüber hinaus sollen Freibeträge erhöht werden, um mehr Studierende für Bafög in Frage kommen zu lassen. Mohrs fordert eine Ausweitung des Eingangsgeldes für Studierende auf mehr als 1000 Euro und eine Modernisierung des Bafög seitens des Bundes, um eine breitere Nutzbarkeit zu gewährleisten.
Studierendenvertreter setzen sich ebenfalls für mehr Entlastungsmaßnahmen ein. Besonders die hohen Mieten in Hochschulstädten werden als starke Einschränkung für Studierende genannt. Der Studierendenausschuss der Universität Lüneburg fordert weitere Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung von Studierenden, um ihnen ein angemessenes Studieren zu ermöglichen.
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