Wissenschaft

Außeneinsatz im All: Privat-Astronauten wagen historischen Schritt

„Polaris Dawn“ hebt ab: Am Donnerstag um 8.23 Uhr MESZ wagen vier Privat-Astronauten, angeführt von SpaceX-Partner Jared Isaacman, ihren riskanten Außeneinsatz in neuartigen Raumanzügen – ein historischer Moment für den Weltraumtourismus!

Ein spektakulärer Moment für die Raumfahrtgeschichte: Die Mission «Polaris Dawn» hat ihren höchsten Punkt erreicht und steht nun kurz davor, einen gewaltigen Außeneinsatz auszuführen! Die vier Privat-Astronauten sind bereit, sich dem Abenteuer des Weltalls zu stellen – und zwar in neuartigen Raumanzügen! Am Donnerstag um 8.23 Uhr MESZ soll es soweit sein, wie das Unternehmen SpaceX in grandioser Manier verkündet.

Doch was gestaltet diesen Außeneinsatz so besonders? Es handelt sich um den dritten Flugtag, und die Besatzung wagt zu einem Zeitpunkt, wo übliche Astronauten oftmals Wochen brauchen, um sich an die Schwerelosigkeit und die Bedingungen im All zu gewöhnen. Nur wenn sich alle gut fühlen, kann der Plan in die Tat umgesetzt werden, warnt Reinhold Ewald, der deutsche Raumfahrer. Ist das nicht mutig?

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Ein historischer Vergleich

Jan Wörner, Europas früherer Raumfahrtboss, bringt es auf den Punkt: Der erste Außeneinsatz im Jahr 1965, als der Russe Alexej Leonow aus seiner Kapsel schlüpfen wollte, war voller Spannung. Er passte nicht durch die Luke, weil sein Anzug wie ein Luftballon aufgebläht war. Ein unglaubliches Bild, das die Herausforderungen und Risiken der Raumfahrt verdeutlicht!

Jeder Schritt ins All muss gut durchdacht sein. Der Pre-Breathe-Prozess, bei dem den Astronauten Stickstoff entzogen wird, ist nur eine von vielen Vorbereitungen, um sicherzustellen, dass keine schmerzhaften Gasbläschen im Körper entstehen. Ja, die Teilnahme am Außeneinsatz ist riskant – aber die Besatzung wird sicherheitshalber an Fußschlaufen befestigt, damit sie während ihres 20-minütigen Weltraumausflugs nicht planlos umherschwebt.

Das Team wird während des Einsatzes durch einen Schlauch mit Atemluft versorgt. Während der aufregenden Momente im Weltall müssen sie allerdings darauf achten, dass sie sich in der Kapsel zu einem gewissen Grad vor der gefährlichen Weltraumstrahlung schützen, die durch die offene Luke eindringen könnte.

Das Besondere an «Polaris Dawn»

Was diese Mission ganz einzigartig macht, ist, dass die Crew keine ausgebildeten Astronauten sind! Jared Isaacman und Kidd Poteet sind Jetpiloten, während die beiden Frauen keine entsprechende Ausbildung haben. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Technologien in der Raumfahrt so benutzerfreundlich werden, dass auch Laien diese Abenteuer erleben können. SpaceX-Gründer Elon Musk bleibt am Boden, während Isaacman das Kommando über die Mission hat, die bis zu fünf Tage dauern könnte.

Wissenschaftliche Erkenntnisse erwarten die Astronauten bei diesem Ausflug nicht. Ewald weist darauf hin, dass es nicht darum geht, Risiken zu senken oder sicherere Technologien zu entwickeln. Stattdessen steht der Raumtourismus und die Faszination des Fliegens im Vordergrund. Vielleicht wird dies das gewissenhafte Bild des Weltraumreisenden für die Zukunft verändern?

Nach nur wenigen Stunden im All erreichte die «Polaris Dawn» eine beeindruckende maximale Höhe von 1.400 Kilometern. Ein neuer Rekord für Privatmissionen und der größte Abstand von der Erde seit den letzten Apollo-Missionen in den frühen 1970er-Jahren. Diese verrückte Reise zum Rand des Weltalls ist mehr als nur ein Abenteuer – es ist eine revolutionäre Demonstration dessen, was mit moderner Technologie heute möglich ist!

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