Wissenschaft

Astronautenschule für Inklusion: Paralympics-Athlet John McFall auf dem Weg ins All

John McFall, Astronaut in Ausbildung, strebt trotz des Verlusts seines Unterschenkels infolge eines Motorradunfalls im Alter von 19 Jahren an, in den Weltraum zu fliegen. Der 43-jährige Paralympics-Leichtathlet äußerte sich optimistisch über die erfolgreich verlaufenden Tests für eine potenzielle Weltraummission als erster Astronaut mit Behinderung. Die Europäische Raumfahrtagentur Esa prüft derzeit die Machbarkeit einer Mission für den „Parastronauten“. McFall zeigt sich zuversichtlich, dass technisch alles möglich ist und betrachtet die Chancen für seinen Weltraumflug als vielversprechend.

Als Mitglied der Astronautenreserve der Esa war McFall Teil der Studie „Fly!“, die darauf abzielt, Hindernisse für Astronauten mit körperlichen Einschränkungen zu identifizieren und zu überwinden. Dieser Schritt folgt der Ankündigung von Esa-Chef Josef Aschbacher, das All für alle zugänglich machen zu wollen. Durch spezielle Studien und potenzielle Anpassungen sollen Menschen mit Behinderungen verstärkt in die Raumfahrt integriert werden.

McFall betonte die Bedeutung des Themas Inklusion und die Notwendigkeit, Barrieren abzubauen, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen umfassend einzubeziehen. Er sieht die Möglichkeit, dass sein Weltraumflug eine positive Botschaft aussenden und die Einstellungen der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen beeinflussen könnte. In diesem Kontext besuchte McFall ein Muskel-Labor in der Uniklinik Köln, das Methoden zur Stärkung der Muskeln für Kinder und Jugendliche anwendet, die denen auf der Internationalen Raumstation ISS ähneln.

Die Kooperation der Uniklinik mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zielt darauf ab, die Auswirkungen von körperlicher Inaktivität zu erforschen, sowohl im Raumfahrtkontext als auch im Rahmen genetischer Erkrankungen bei Kindern. McFall hofft, dass sein Weg auch anderen, insbesondere Kindern, Mut machen kann, ihre Träume zu verwirklichen. Das Streben nach Inklusion und die Überwindung von Barrieren sind zentrale Themen, die durch McFalls Engagement in der Raumfahrt vorangetrieben werden können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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