Wissenschaft

Astrologie-Kritik: Warum der Glaube an Sternzeichen umstritten ist

Sternzeichen als Wegweiser oder Illusion?

Astrologie: Gemeinsam schwimmen

Der Autor des Artikels, Baha Kirlidokme, zeigt seine Ablehnung gegenüber der Astrologie und betrachtet sie als antiaufklärerisch und konterrevolutionär. Er reflektiert seinen eigenen Standpunkt als Fischemann und legt dar, dass seine persönliche Abneigung gegenüber diesem Glauben nicht mit seinem Sternzeichen in Verbindung steht, auch wenn er als Fischemann häufig als unpopulär angesehen wird.

Im Artikel wird die wachsende Tendenz unter jungen Frauen, sich intensiv mit Sternzeichen zu beschäftigen, thematisiert. Viele analysieren ihr Mondzeichen, Sonnenzeichen und weitere Aspekte und lenken ihr Leben anhand dieser Interpretationen. Trotz zahlreicher Experimente, die belegen, dass Sternzeichen rein erfunden sind und keine wissenschaftliche Grundlage besitzen, gewinnt die Astrologie an Popularität. Dies wird mit dem sogenannten Barnum-Effekt erklärt, da Horoskope so allgemein gehalten sind, dass sich jeder Mensch darin wiederfinden kann.

Die Astrologie wird von Kirlidokme mit Religionen und politischen Ideologien verglichen, da sie ebenfalls Orientierung bietet. Insbesondere in einer Ära von Krisen suchen junge Generationen nach Antworten in den Sternen, anstatt in der Astronomie oder anderen wissenschaftlichen Feldern. Der Autor beobachtet eine Tendenz zum Individualismus in der Gesellschaft, hervorgerufen durch die Liberalisierung der sozialen Marktwirtschaft, was zur Folge hat, dass Kollektivismus in den Hintergrund tritt. Diese Entwicklung führt zu einem Fokus auf persönliche Repräsentation anstelle des gemeinschaftlichen Zusammenhalts.

Die Reflexionen des Autors münden in der Aufforderung, gegen den Strom zu schwimmen und die kritiklose Übernahme von Astrologie sowie anderen Pseudowissenschaften zu hinterfragen. Er argumentiert, dass der Glaube an Sternzeichen ein problematisches Weltbild festigt und gesellschaftliche Auswirkungen haben kann. Statt in den Eskapismus zu flüchten, plädiert Kirlidokme dafür, rationale und kritische Ansätze zu pflegen und sich nicht durch vorgebliche Sterndeutungen leiten zu lassen.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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