Wissenschaft

Asteroid „Apophis“: Erde im Fadenkreuz – Welche Missionen sind in Planung?

Ein einmaliges Ereignis in tausend Jahren - Die Mission zum Asteroiden „Apophis“ in der Nähe der Erde

Am 13. April 2029 wird der Asteroid „Apophis“ der Erde ungewöhnlich nahe kommen und sich der Erde auf eine Distanz von nur etwa 30.000 Kilometern nähern. Dieses Ereignis wird die Weltraumforschung in vielerlei Hinsicht bereichern. Der Asteroid, benannt nach dem altägyptischen Gott des Chaos, hat einen Durchmesser von etwa 350 Metern und wird an diesem Tag so nah sein, dass einige geostationäre Satelliten eine größere Entfernung zur Erde aufweisen.

Trotz der scheinbaren Gefahr wird der Asteroid Apophis die Erde nicht treffen. Diese Erkenntnis basiert auf zahlreichen Messungen und wissenschaftlichen Untersuchungen. Es handelt sich um ein seltenes Ereignis, das sich normalerweise nur alle tausend Jahre ereignet. Dies macht die bevorstehende Annäherung von Apophis zu einem bedeutenden Ereignis für die Forschungsgemeinschaft.

Verschiedene Forschungsmissionen sind bereits im Gange, um den Asteroiden zu untersuchen. Die Raumsonde „Osiris-Apex“ wird Aufzeichnungen machen, wie sich die Oberfläche des Asteroiden während der Annäherung an die Erde verändert. Diese Mission wird von Forschern der Universität von Arizona durchgeführt und stellt ein faszinierendes natürliches Experiment dar.

Neben der NASA plant auch die europäische Raumfahrtorganisation ESA verschiedene Missionen, um Apophis genauer zu erforschen. Finanzierungsherausforderungen könnten jedoch die Zeit drängen lassen, da die Raumsonden rechtzeitig vor dem erdnahen Vorbeiflug starten müssten. Die Raumsonde „Blue Ring“ von Blue Origin ist eine private Initiative von Jeff Bezos, die bis zu 13 verschiedene Frachten zum Asteroiden bringen könnte, bevor er der Erde nahekommt.

In Deutschland arbeitet die Julius-Maximilians-Universität Würzburg an Konzepten, wie Apophis erforscht werden könnte. Mit Fördermitteln des Bundeswirtschaftsministeriums werden drei unterschiedliche Konzepte entwickelt, darunter die Beteiligung an möglichen ESA-Missionen. Es bleibt spannend, zu beobachten, welche Missionen letztendlich zum Asteroiden Apophis starten werden, da die Zeit für die Organisation knapp ist.

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Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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