Ons Jabeur, die prominente tunesische Tennisspielerin, steht inmitten ihrer Rückkehr auf die ATP-Tour im Fokus, nachdem sie während ihres zweiten Spiels bei den Australian Open mit Atemproblemen zu kämpfen hatte. Jabeur spielte gegen die Kolumbianerin Camila Osorio und weinte nach drei Spielen aufgrund akuter Atembeschwerden. Trotz dieser Herausforderungen konnte sie das Match mit 7-5, 6-3 gewinnen und somit in die dritte Runde einziehen. Die 30-jährige Spielerin hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich und war dreimalige Grand-Slam-Finalistin.
Die gesundheitlichen Herausforderungen, mit denen Jabeur konfrontiert ist, beeinflussten jedoch ihre Leistung erheblich. Vor dem Turnier war sie auf Platz 39 gesetzt, nachdem sie in der Rangliste aufgrund von Verletzungen und Fitnessproblemen, einschließlich einer Schulterverletzung, drastisch gefallen war. In den letzten Jahren musste sie mehrere bedeutende Turniere absagen, darunter die US Open und die Olympischen Spiele in Paris, und beendete ihre Saison bereits im September. Jabeur, die in ihrer Kindheit mit Asthma diagnostiziert wurde, gab an, dass die lange Pause ihre Anfälligkeit für Asthma-Probleme verstärkt hat.
Medizinische Herausforderungen während des Spiels
Während des Spiels gegen Osorio litt Jabeur unter einem Asthma-Anfall, der früh im Match auftrat. Sie erklärte, dass das Atmen für sie „sehr, sehr schwierig“ gewesen sei. Nach einem Hustenanfall und dem Gefühl, dass ihre Atmung beeinträchtigt war, musste sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Sie verließ den Platz, um sich von einem Arzt behandeln zu lassen, während sie sich die Tränen wegwischte. In dieser kritischen Phase war sie in Kontakt mit einem Arzt und plante weitere Tests, um die Situation zu klären.
Obwohl sie versuchte, ein Inhalationsgerät zu verwenden, erwies sich dies als nicht hilfreich, was die Situation für Jabeur nur erschwerte. Sie äußerte, dass es sehr schwierig gewesen wäre, das Match fortzusetzen, wenn sie den ersten Satz verloren hätte. Diese Erfahrungen verdeutlichen nicht nur die körperlichen Herausforderungen, vor denen Sportler mit chronischen Erkrankungen stehen, sondern auch die emotionale Belastung, die damit verbunden ist.
Ausblick auf die nächsten Spiele
In der nächsten Runde trifft Jabeur auf die amerikanische Spielerin Emma Navarro, die als achtgesetzte Spielerin in das Turnier ging. Die tunesische Spielerin hat Vertrauen in ihre Fähigkeiten und blickt optimistisch auf das bevorstehende Duell. Sie konnte ihr einziges vorheriges Aufeinandertreffen mit Navarro 2022 auf Sand in Charleston gewinnen, was ihr zusätzliches Selbstvertrauen gibt.
Zusätzlich zur sportlichen Spitze ist es wichtig zu betonen, dass die Bewältigung von Asthma nicht nur medizinisches Wissen erfordert, sondern auch Gemeinschaftsunterstützung. Selbsthilfegruppen spielen eine entscheidende Rolle in der Asthma-Therapie. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) bietet Patienten wertvolle Informationen, Unterstützung und Austauschmöglichkeiten für Menschen, die mit Asthma leben. Auch Angebote wie der Asthma-Campus des DAAB können Betroffenen helfen, ihre Erkrankung besser zu verstehen und zu managen.
In Anbetracht der Herausforderungen, die die Rückkehr von Jabeur erfordern, bleibt abzuwarten, wie sie ihre Asthma-Probleme in den kommenden Tagen managen kann, während sie weiterhin um den Titel bei den Australian Open kämpft.
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