Die Bedeutung ländlicher Regionen für das Land wird von der Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt hervorgehoben, die das neue Jahresprogramm der Akademie Ländlicher Raum vorgestellt hat. In ihrer Ansprache betonte Schmitt, dass innovative Ansätze und eine enge Verbindung zwischen Forschung und Praxis von entscheidender Bedeutung sind. Die Akademie bietet eine Plattform für Wissen und Innovation in Betrieben und konzentriert sich in diesem Jahr insbesondere auf Fördermöglichkeiten zur Weiterentwicklung ländlicher Strukturen. Dabei spielen Instrumente wie der LEADER-Ansatz, Landentwicklung und ländliche Bodenordnung eine zentrale Rolle bei der Umsetzung innovativer Projekte. Die Ministerin kündigte außerdem sechs Regionalkonferenzen an, die transparente Informationen und konkrete Praxisbeispiele liefern sollen.
Das Ziel dieser Veranstaltungen ist die erfolgreiche Anwendung von Förderprogrammen, beispielsweise im landwirtschaftlichen Wegebau oder in ehrenamtlichen Bürgerprojekten. Das Jahresprogramm der Akademie umfasst insgesamt acht weitere Veranstaltungen zu verschiedenen Themen, die sich unter anderem mit der Weinbergsflurbereinigung im Weinanbaugebiet Mosel, Artenvielfalt durch Honiganalysen, sowie der Förderung von Naturschutzkonzepten in landwirtschaftlichen Betrieben befassen. Praktische Kurse zu Themen wie Obstbaumschnitt, Obstbaumveredelung und der Sanierung von Sandsteinmauern ergänzen das Angebot. Schmitt hob zudem die wichtige Rolle der DLR hervor, um Forschungsergebnisse in die Praxis zu übertragen.
Vernetzung und Wissenstransfer
Einer der Kernpunkte der Akademie ist die Notwendigkeit von Fachwissen, das als Grundlage für Handlungsprozesse in ländlichen Räumen dient. Die Bedeutung von Methodenkompetenz wird ebenfalls unterstrichen, um die damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Die Akademie setzt darauf, den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren in ländlichen Regionen voranzutreiben und durch Vernetzung gemeinsame Kräfte zu bündeln. Ziel ist es, Themen von der politischen Bühne zu den Menschen vor Ort zu bringen und dadurch die Entwicklungen und Herausforderungen zu spiegeln, mit denen ländliche Gemeinschaften konfrontiert sind.
Ein Blick auf die ländliche Entwicklung zeigt zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Regionen, die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert werden. Im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung wurden Projekte wie die Umwandlung eines historischen Gebäudes in Deersheim in ein modernes Mehrfunktionshaus unterstützt, das wichtige Dienstleistungen bereitstellt, oder die Etablierung eines Dorf-Lokalmanagements in Bitburg-Mötsch, um ehrenamtliche Aktivitäten zu koordinieren. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, die Lebensqualität in ländlichen Gebieten zu steigern.
Offene Türen für neue Ideen
Das Jahresprogramm der Akademie Ländlicher Raum ist online verfügbar und bietet interessierten Akteuren die Möglichkeit, sich über bevorstehende Veranstaltungen zu informieren. Die Ministerin ermutigt alle Beteiligten, die Fördermöglichkeiten zu nutzen und sich aktiv an den bevorstehenden Veranstaltungen zu beteiligen. Um die Weiterentwicklung ländlicher Strukturen voranzutreiben, ist es entscheidend, dass die Akteure sich zusammenschließen und gemeinsam innovative Projekte umsetzen.
Für weitere Informationen steht Carsten Zillmann vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau unter der Telefonnummer +49 6131 162550 zur Verfügung. Die vollständige Übersicht über das Jahresprogramm finden Sie auf der Website der Akademie: www.dlr.rlp.de/Akademie-Laendlicher-Raum.