Ferrari hat beschlossen, drastische Änderungen an seinem Rennauto vorzunehmen, um die verloren gegangene Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. Der italienische Rennstall, der in seiner Geschichte sieben Weltmeistertitel erringen konnte und weiterhin nach dem achten Titel strebt, plant eine grundlegende Umstellung bei der Aufhängung seines Fahrzeugs. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Vorderachse, wo das Team zum Pullrod-Prinzip wechseln will.[[1]]
Der Wechsel zu einem Pullrod-System, bei dem Zugstreben eingesetzt werden, markiert einen Wendepunkt für Ferrari, das in den letzten zehn Jahren auf das einfachere Pushrod-Prinzip gesetzt hat. Diese Umstellung gilt nicht nur als komplizierter, sondern auch als kostenintensiv. Während die Mehrheit der Teams, konkret acht von zehn, weiterhin auf das Pushrod-System setzen, erhofft sich Ferrari durch die Änderung eine bessere Performance auf der Strecke.\span class=“source_1″>[[1]]
Technische Details zu den Aufhängungskonzepten
Die Aufhängung spielt eine entscheidende Rolle im Fahrzeugdesign und dessen Aerodynamik. Das Pullrod-Prinzip zieht das Rad an der Feder, während das Pushrod-Prinzip das Rad auf die Feder drückt. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, die gut zur Gesamtausrichtung des Fahrzeugs passen müssen. Pullrod-Systeme zum Beispiel bieten eine bessere Gewichtsverteilung und sind vorteilhaft für den Ground-Effect, der seit der Wiedereinführung von Ground-Effect-Rennautos 2022 an Bedeutung gewonnen hat[[2]].[[3]]
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Teams wie Red Bull und McLaren erfolgreich Pullrod-Systeme an der Vorderachse implementiert haben. Sogar die Sauber-Mannschaft hat sich im Jahr 2024 für ein Pullrod-System an der Vorderachse entschieden. Im Gegensatz dazu bevorzugen viele andere Teams ein Pushrod-System an der Hinterachse, um Stabilität und einfachere Änderungen zu ermöglichen[[2]].[[3]]
Die Rolle von Lewis Hamilton
Ein weiterer Faktor in Ferraris Plan ist die Expertise von Lewis Hamilton. Der britische Fahrer hat langjährige Erfahrung mit beiden Aufhängungssystemen und war entscheidend an der Umstellung bei Mercedes beteiligt. Ferrari hofft nun, von Hamiltons Wissen und Erfahrungen zu profitieren, um nicht nur Rennsiege, sondern auch den Traum vom Weltmeistertitel zu realisieren[[1]].
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Ferrari vor einer entscheidenden Phase steht, in der technologische Anpassungen und strategische Überlegungen Hand in Hand gehen müssen. Die Rückkehr zu innovativen Aufhängungskonzepten könnte der Schlüssel sein, um auf die Anforderungen der Formel 1 und den Druck der Konkurrenz bestmöglich zu reagieren.[[3]]