Indiens Wirtschaft ist in einem Zwiespalt, der sowohl euphorische Boom-Anzeichen als auch Skepsis hervorruft. Das Land hat 1,4 Milliarden Einwohner und ist die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Im vergangenen Jahr verzeichnete es ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und wird voraussichtlich auch weiterhin stark wachsen. Dies wird durch ausländische Investitionen begünstigt, da viele Unternehmen ihre Produktionskapazitäten nach Indien verlagern.
Die Regierung unter Premierminister Narendra Modi versucht, durch Initiativen wie „Make in India“ ausländische Hersteller anzuziehen und Freihandelsabkommen abzuschließen. Obwohl ausländische Investitionen steigen, sinken die Investitionen von lokalen Unternehmern. Die junge und wachsende Bevölkerung Indiens stellt eine demografische Herausforderung dar, da die Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen steigt.
Trotz wegweisender Reformen wie der Mehrwertsteuervereinheitlichung und Verbesserung der Infrastruktur, hat Indien noch mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Ungleichheit im Land nimmt zu, was sich in einem ungleichen Wirtschaftswachstum und niedrigen Löhnen für Frauen widerspiegelt. Die Modi-Regierung hat jedoch in Bereichen wie Gesundheitsversorgung und Bildung weniger investiert. Die Zukunft der indischen Wirtschaft hängt von Reformen und der Bewältigung dieser Herausforderungen ab.