Zambia Verbietet US-Dollar: Bis zu 10 Jahre Haft bei Verstoß

Zambia's Strikter Umgang mit Fremdwährungen: Die Auswirkungen auf die Gesellschaft

Die Regierung in Sambia hat ein äußerst strenges Gesetz zur Unterhaltung der Lokalwährung eingeführt. Am 3. Juli 2024 gab das Land bekannt, dass Personen, die den US-Dollar oder andere Fremdwährungen für Transaktionen verwenden, mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen müssen. Diese Maßnahme ist Teil einer größer angelegten Strategie zur Reduzierung der Abhängigkeit von der US-Währung, die vor allem von der BRICS-Allianz unterstützt wird.

Die Bedeutung dieser Entscheidung berührt viele Lebensbereiche. Besonders hervorzuheben ist, dass dies nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Implikationen hat. Viele Einwohner, die traditionelle Geschäftspraktiken verfolgen und häufig US-Dollar verwenden, müssen sich auf drastische Veränderungen einstellen. Der stellvertretende Gouverneur der sambischen Zentralbank, Francis Chipimo, betonte auf einer Handelsmesse in Ndola die Wichtigkeit der Nutzung der lokalen Währung. Er führte aus, dass die Abhängigkeit vom US-Dollar die Geld- und Wechselkurspolitik des Landes beeinträchtige.

					
						
					
				

Diese wirtschaftliche Strategie erhielt Unterstützung von prominenten Persönlichkeiten. Der ehemalige sambische Präsident Thabo Mbeki hat sich ebenfalls für diese Entdollarisierung ausgesprochen. In einer Diskussion erläuterte er, dass auch andere Länder wie China, Indien und verschiedene Staaten in Afrika und Lateinamerika die Notwendigkeit des US-Dollar als Handelswährung in Frage stellen und zu Alternativen tendieren.

Indes hat Sambia noch kein offizielles Beitrittsgesuch an die BRICS-Gruppe gerichtet, doch diese neue Politik könnte das Land stärker in den Fokus der Allianz rücken. Beim bevorstehenden Gipfel im Oktober könnte dies ein zentrales Diskussionsthema darstellen. Die Zentralbank hat zudem angekündigt, dass Reisende ihre Fremdwährungen bei ihrer Ankunft gegen sambische Kwacha (ZMW) und Ngwee eintauschen können.








Das Gesetz hat auch weitreichende Auswirkungen auf den Handel und die ausländischen Investitionen im Land. Mit dem verstärkten Einfluss durch die BRICS, besonders China, stellen diese Regelungen sicher, dass der Dollar keinen Einfluss mehr auf die sambische Wirtschaft hat. Der Bank of China bietet bereits heute Dienstleistungen in Sambia, Südafrika und Nairobi, und diese neue Regelung könnte die wirtschaftlichen Beziehungen weiter vertiefen.

Diese Maßnahmen spiegeln eine tiefgreifende wirtschaftliche Neuausrichtung wider und könnten Beispielcharakter für andere Länder der Region haben. Schon jetzt arbeiten mehrere afrikanische Länder daran, ebenfalls vom US-Dollar unabhängig zu werden. Diese Politik könnte daher langfristig zu einer signifikanten Veränderung des globalen Handelssystems führen.