Wirtschaft

Wirtschaftsstimmung in Mitteldeutschland: Trendwende im Aufschwung?

Mitteldeutsche Wirtschaft auf dem Vormarsch: Arbeitsmarkt hingegen schwächelt

Die mitteldeutsche Wirtschaft verzeichnet eine gesteigerte Stimmung, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo in Dresden bekannt gab. Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage positiver als im Vormonat und haben ihre Geschäftserwartungen deutlich angehoben. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Punkte auf 92,3 Punkte, was bereits den zweiten Anstieg in Folge darstellt. Besonders der Dienstleistungssektor und das Bauhauptgewerbe verzeichneten im April einen deutlichen Anstieg des Geschäftsklimaindex. Beide Bereiche zeigten eine starke Zunahme der Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf. Im verarbeitenden Gewerbe hingegen zeigte sich eine spürbare Abkühlung des Geschäftsklimas, während der Handel eine leichte Erwärmung verzeichnete.

Während die Stimmung in ostdeutschen Unternehmen also positiv ist, verzeichnet der Arbeitsmarkt in Deutschland eine Flaute. Statt des üblichen Frühjahrsaufschwungs herrscht eher Stillstand. Die Zahl der Arbeitslosen sank zwar von März auf April um 20.000 auf 2,750 Millionen, was jedoch weniger als üblich ist. Bereinigt um saisonale Schwankungen stieg die Arbeitslosenzahl im Monatsvergleich sogar um 10.000. Die unbereinigte Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Vormonat konstant bei 6,0 Prozent, was jedoch 0,3 Prozentpunkte höher ist als vor einem Jahr. Insgesamt lag die Arbeitslosenzahl im April 2023 um 164.000 höher als im April des Vorjahres.

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Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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