Wirtschaft

Wirtschaftsnationen im Wandel: Deutsche Industrie in Gefahr

Deutschland, als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, kämpft um seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt. Die Bundesregierung erhöhte leicht die Konjunkturprognose, mit einem erwarteten Wirtschaftswachstum von nur 0,3 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) merkte an, dass dies keine zufriedenstellende Entwicklung sei, da strukturelle Herausforderungen die deutsche Industrie bedrohen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) bezifferte Deutschlands Konjunkturaussichten auf 0,2 Prozent, was die Bundesrepublik zum Schlusslicht unter den großen Wirtschaftsnationen macht. Deutsche Unternehmen beklagen eine schwache Nachfrage aus dem Ausland, hohe Steuern und Energiepreise sowie Bürokratie. Chinas Überkapazitäten stellen ebenfalls eine Bedrohung dar, da die Volksrepublik die Weltmärkte mit preiswerten Produkten überschwemmt.

Die deutsche Industrie sieht sich immer mehr Schwierigkeiten gegenüber, sich auf dem Weltmarkt zu behaupten. Eine Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) zeigt, dass die Wettbewerbsposition der deutschen Industrie sowohl innerhalb der EU als auch international seit zwei Jahren abnimmt. Nahezu alle Branchen melden eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, außer der Pharmaindustrie und den Herstellern von Holzwaren ohne Möbel, die leichte Verbesserungen verzeichnen.

KfW Research betont, dass Deutschlands Stärken in Innovationskraft, Logistikinfrastruktur und gut ausgebildeten Arbeitskräften liegen, während Schwächen in der demografischen Alterung, niedrigen öffentlichen Investitionen und hohen Unternehmenssteuern bestehen. Es wird ein hoher Handlungsdruck empfunden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern. Vorschläge für mehr Investitionen variieren von einem „wuchtigen Entlastungsprogramm“ und einer Reform der Schuldenbremse bis hin zu einem 600-Milliarden-Sondervermögen für Investitionen laut Vorschlag von Wirtschaftsforschern wie Michael Hüther und Sebastian Dullien.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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