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Wirtschaftskrise: Deutsche fordern mehr Engagement der Regierung!

In einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Insa“ für die „Bild am Sonntag“ gaben 50 % der Befragten an, dass sich die Regierung mehr um die Wirtschaft kümmern sollte. Dies stellt einen Anstieg von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Umfrage wurde am 29. Dezember 2024 unter 1005 Personen durchgeführt.

Die Erhebung beleuchtet auch die wichtigsten politischen Themen für das Jahr 2025. 56 % der Befragten wählten die Bekämpfung der Inflation als das wichtigste Thema, dicht gefolgt von der Sicherung der Rente (54 %) und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum (51 %). Die Sicherung der Energieversorgung (48 %) und die Steuerung der Migration (47 %) fanden ebenfalls Beachtung, während die Unterstützung der Ukraine lediglich für 19 % der Befragten von Bedeutung war. Von den aufgeführten Themen wurde die Förderung der Elektromobilität mit nur 11 % als das unwichtigste eingestuft, wobei sich der Wert um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr erhöhte, so Focus.

Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland

Ein Blick auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland zeigt, dass die Bundesregierung erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auch 2024 zum zweiten Mal in Folge unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Negative BIP-Werte traten seit 2008 nur während internationaler Krisen wie der Finanzkrise 2009 und der Corona-Pandemie 2020 auf. Seit 2019 hat Deutschland nicht mehr das frühere BIP-Niveau erreicht, was auf eine fünfjährige Stagnation hinweist. Für die kommenden Jahre rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum von 0,8 bis 1,3 Prozent, wie ZDF berichtet.

Die Inflation in Deutschland hat sich wieder stabilisiert und liegt im Zwei-Prozent-Bereich, was als gesundheitlich unbedenklich gilt. Hohe Energiekosten führten zwar zu einem Anstieg der Preise im Winter 2022/2023, jedoch zeigt die wirtschaftliche Erholung positive Hinweise, insbesondere durch ein starkes Konsumverhalten der privaten Haushalte. Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober 2024 sechs Prozent, ein Wert, der mit den Zahlen während der Corona-Pandemie vergleichbar ist, jedoch niedriger als in den späten Nullerjahren. Herausforderungen bleiben für die Industrie, die weiterhin mit hohen Energiepreisen und strukturellen Problemen, insbesondere in der Chemie- und Metallindustrie, zu kämpfen hat.

Zusätzlich könnte der Wahlsieg von Donald Trump in den USA negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben, insbesondere durch mögliche Zölle auf EU-Importe. Die Unsicherheit der politischen Situation, sowohl durch den Trump-Sieg als auch durch die Instabilität der Ampel-Koalition, könnte die Stimmung bei der Bevölkerung und den Unternehmen beeinträchtigen. Eine schnelle Klärung der politischen Verhältnisse in Deutschland könnte entscheidend sein, um die ökonomischen Folgen zu begrenzen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 4
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 199
Analysierte Forenbeiträge: 94

Referenz
www.focus.de
Weitere Infos
www.zdf.de
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