Die deutsche Wirtschaft zeigt laut DIW langsam, aber stetig steigendes Wachstum. Die Experten des Instituts erhöhten ihre Prognose für das laufende Jahr auf 0,3 Prozent, nachdem sie Ende März noch von 0,1 Prozent ausgegangen waren. Für das kommende Jahr wird sogar ein Wachstum von 1,3 Prozent erwartet. Der private Konsum gilt dabei als treibende Kraft hinter dem Aufschwung, da die Haushalte zunehmend Einkommenssicherheit verspüren.
Im Frühjahr waren viele Menschen aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten zurückhaltend und haben Geld gespart. Mittlerweile scheint sich das Blatt zu wenden, da durch Tariferhöhungen und sinkende Inflationsraten die Einkommenssicherheit gestärkt wird. Auch einkommensschwache Haushalte sollen von höheren verfügbaren Einkommen profitieren. Dies könnte zu einer gesteigerten Konsumlust führen und somit das Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln.
Die Prognosen des DIW entsprechen in etwa denen anderer Forschungsinstitute wie dem IfW Kiel und dem RWI, die ebenfalls ein leichtes Wachstum für die deutsche Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr vorhersagen. Trotz mancher Unsicherheiten bleibt die generelle Einschätzung positiv, dass die deutsche Wirtschaft sich langsam erholt und an Fahrt gewinnt.
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