Die Forchheimer Wirtschaft erfährt zum Start in den Sommer eine leichte Aufhellung ihrer Stimmungslage, wie aus der Konjunkturumfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth hervorgeht. Die Unternehmen der Region bewerten ihre aktuelle Geschäftslage insgesamt positiver im Vergleich zum Jahresbeginn. Obwohl die Erwartungen an die kommenden Monate verhalten sind, zeigt sich eine geringere Pessimismus. Der IHK-Konjunkturklimaindex ist um 13 Punkte gestiegen und liegt nun bei einem Wert von 98.
Dr. Michael Waasner, IHK-Präsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Forchheim, sieht Anzeichen einer leichten wirtschaftlichen Entspannung in der Region. Trotzdem warnt er davor, dass die Unternehmen weiterhin politische Signale für einen wirtschaftlichen Aufschwung benötigen, anstatt mit ständigen Hindernissen und Regulierungen konfrontiert zu werden. Die aktuelle Geschäftslage wird von den befragten Unternehmen in Forchheim besser eingeschätzt als zu Beginn des Jahres. Eine ausgewogene, leicht positive Bilanz zeigt sich, jedoch bestehen Sorgen hinsichtlich Kennzahlen wie dem Auftragsvolumen und der Auslastung der Unternehmen.
Die Geschäftserwartungen für die nächsten zwölf Monate liegen insgesamt im negativen Bereich, wenn auch weniger stark als zuvor. Auch in Bezug auf die zukünftige Mitarbeiterzahl überwiegen die negativen Einschätzungen. Trotzdem planen einige Unternehmen steigende Investitionen im Inland, während andere mit rückläufigen Investitionen rechnen. Dr. Waasner betont die Notwendigkeit von mehr Handlungsspielraum und Planungssicherheit für die Unternehmen der Region und fordert Maßnahmen von der Politik in München, Berlin und Brüssel.