Die deutsche Wirtschaft kämpft weiterhin mit schwierigen Bedingungen, wie DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung einer Umfrage betonte. Trotz moderatem Wachstum der Weltwirtschaft spiegeln sich nur leichte Verbesserungen in den Exporterwartungen wider, ohne positive Impulse für das Exportgeschäft. Die Industrie zeigt sich besonders anfällig, da mehr Unternehmen ihre Lage als negativ bewerten, was untypisch für diesen Konjunkturmotor ist.
Die Geschäftslage der Unternehmen wird von der schwachen Binnenkonjunktur und strukturellen Herausforderungen weiter belastet. Geschäftserwartungen bleiben zurückhaltend, obwohl sich negative Einschätzungen im Vergleich zum Jahresanfang etwas verringert haben. Dennoch dominiert weiterhin eine pessimistische Stimmung, die Investitionspläne restriktiv und auf einem niedrigen Niveau hält.
Die DIHK warnt vor schleichender Deindustrialisierung und unterstreicht die Notwendigkeit von Aufbruchssignalen seitens der Regierung. Maßnahmen zur Beschleunigung des Breitbandausbaus und Entlastungen bei der Unternehmensbesteuerung werden als dringend erforderlich angesehen. Ein deutliches Signal für unternehmerische Freiheit und Innovation, gepaart mit einer Reduzierung der Bürokratie, könnten entscheidende Impulse für die deutsche Wirtschaft setzen.
Insgesamt verdeutlichen die Umfrageergebnisse die anhaltende Herausforderung für die deutsche Wirtschaft, die trotz globaler Entwicklungen wie Handelskonflikten und Unsicherheiten auf den Weltmärkten weiterhin mit internen und externen Belastungen konfrontiert ist. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung von Investitionen wird als Schlüssel für die Stabilität und den langfristigen Erfolg des Wirtschaftsstandorts Deutschland angesehen.
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