Die Stimmung unter den Unternehmen im IHK-Bezirk Frankfurt zeigt Anzeichen einer leichten Verbesserung, jedoch bleibt sie insgesamt verhalten. Laut einer Konjunkturumfrage blicken mehr Unternehmen pessimistisch in die Zukunft, während die aktuelle Lage von den 1700 befragten Unternehmen in Frankfurt, dem Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis positiver bewertet wird. Der Geschäftsklimaindex, der aus der Lage und den Erwartungen besteht, liegt erstmals seit einem Jahr wieder im positiven Bereich. Besonders in der Industrie hat sich die Stimmung deutlich aufgehellt.
IHK-Präsident Ulrich Caspar äußerte sich positiv über die leicht positive Tendenz in verschiedenen Branchen und der Gesamtstimmung. Er erachtet dies nach schwierigen Monaten als ein gutes Zeichen, auch wenn die Zahlen noch weit unter dem Niveau vor Beginn der Pandemie und des Krieges in der Ukraine liegen. Die Unternehmen planen daher, bei Investitionen zurückhaltender zu sein.
Die größten Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung, die von den Unternehmen genannt wurden, sind der Fachkräftemangel und die schwache Inlandsnachfrage. Des Weiteren wurden die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und die Arbeitskosten häufig als kritische Faktoren erwähnt. Trotz der leicht positiven Tendenz bleiben die Unternehmen vorsichtig und behalten die genannten Risiken im Auge.