Die Stadt Eberswalde hat eine lange Geschichte in der Industrie, geprägt durch das Walzwerk, den Rohrleitungsbau in Finow und den Kranbau. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein starker Wandel vollzogen, der die industrielle Landschaft der Stadt verändert hat. Während das Walzwerk nicht mehr existiert und die Zahl der Beschäftigten im Kranbau drastisch gesunken ist, gibt es immer noch ein großes Industriegebiet in Eberswalde. Unternehmen wie Timpla und Umetec bieten sichere Arbeitsplätze und tragen zur Wirtschaft und Steuereinnahmen der Stadt bei.
Ein Beispiel für diesen Wandel ist der Rofin Park, der auf dem Gelände des ehemaligen Rohrleitungswerks entstanden ist. Hier haben sich zahlreiche Firmen und Vereine angesiedelt, was zu einer diversifizierten Wirtschaft geführt hat. Christoph Maskow, FDP-Stadtverordnetenkandidat, sieht hier Chancen für die Stadt, trotz des Rückgangs im industriellen Sektor. Neue Produktionsbetriebe wie das Holzmodulwerk und innovative Gründungen wie Enerkíte tragen zur Vielfalt und Stabilität der Wirtschaft bei.
Trotz dieser positiven Entwicklungen ist die Stadt Eberswalde mit den Herausforderungen der Industrieentwicklung konfrontiert. Die Insolvenz einiger Unternehmen hat gezeigt, dass die Stadtverwaltung und Politik nur begrenzten Einfluss auf private wirtschaftliche Entscheidungen haben. Dennoch können sie durch Schaffung günstiger Rahmenbedingungen wie guter Infrastruktur, effizienter Verwaltung und einem attraktiven Wohnumfeld ein positives Investitionsklima fördern. Die Diskussion über die Zukunft der Stadt und die Möglichkeit, den „Boom“ von Eberswalde zu erhalten, wird von verschiedenen Kandidaten bei der bevorstehenden Stadtverordnetenwahl intensiv geführt.